Einweihung der Gedenkstätte
Eine Arbeitsgruppe des Heimatvereins Kalterherberg hat, angeregt durch die Buchveröffentlichung von Dr. Dieter Lenzen, mit Unterstützung des Autors elf Personen aus Kalterherberg ermittelt, die Opfer der Euthanasiemorde wurden.
Mit der Gedenkstätte wird an diese Kalterherberger Bürgerinnen und Bürger erinnert, die Opfer der nationalsozialistischen Rassenideologie wurden. Somit kommt dieses Projekt zuerst den Betroffenen selbst zu gute. Für ihre Familien und Nachkommen stellt es eine, wenn auch späte, Anerkennung des widerfahrenden Leids und Unrechts dar.
Sensibilität und Emotionalität der Kalterherberger Bevölkerung an der Aufarbeitung der Geschichte Kalterherbergs spiegelt sich am Interesse der Gedenkstätte und an großzügigen Spenden hierfür wider.
Die Gedenkstelle wurde entworfen von Karl Goffart, der auch Mitglied des Heimatvereins ist. Unter seiner Anleitung errichtete die Arbeitsgruppe des Heimatvereins die Gedenkstätte. Sie hat auf dem Friedhof neben einer Gedenktafel für die zivilen Opfer des zweiten Weltkrieges Platz gefunden.
Die Einweihung findet am Sonntag, 4. Juni, auf dem Friedhof statt. Um 10 Uhr findet eine Messfeier in der Pfarrkirche St. Lambertus in Kalterherberg mit anschließendem gemeinsamen Gang zum Friedhof statt. Um 11 Uhr folgen Grußworte von Reiner Gombert, Vorsitzender des Heimatvereins, Monschaus Bürgermeisterin Dr. Carmen Krämer und von Alois Goffart als Angehöriger. Anschließend erfolgt die Einsegnung der Gedenkstätte durch Generalvikar Dr. Frick. Die musikalische Gestaltung wird durch den Musikverein Harmonie Kalterherberg übernommen.

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