Entscheiden Erstwähler über neue Regierung?

Drei Millionen junge Menschen dürfen am Sonntag, 24. September, das erste Mal bei einer Bundestagswahl ihre Stimme abgeben. Doch machen sie von ihrem Recht Gebrauch und welche politischen Themen sind ihnen besonders wichtig? Können sie am Ende den Wahlausgang entscheidend beeinflussen? Schließlich sind fast 5 Prozent der Wahlberechtigten zum ersten Mal dabei.

Die Würfel sind noch nicht gefallen - gerade Erstwähler sind noch unentschlossen, wem sie am 24. September ihr Vertrauen schenken.

»Natürlich gehe ich wählen - das ist mein Recht, aber auch meine Pflicht als Bürger eines demokratischen Staates.« Erfreulich ist das, was die junge Auszubildende Nadine K. über ihr Wahlrecht denkt. Sie will sich bis zum Stichtag noch intensiv mit den Versprechungen und Programmen der etablierten Parteien beschäftigen. »So richtig angesprochen hat mich keine von denen«, ist für sie noch völlig offen, wo das Kreuzchen landen wird. Doch mit Themen wie Schule/Kita/Ausbildung, Integration und Zuwanderung, Energiewende, Gleichberechtigung und Europapolitik hat sie eine ganze Menge an Fragen, um sich ein Bild von der Partei machen kann, die ihren Vorstellungen entspricht. Auch Michael D. wird zur Wahl gehen. Er orientiert sich - wie übrigens viele Erstwähler - an der Meinung der Eltern. Auch er findet, dass die Parteien junge Menschen nicht wirklich ansprechen. Schon jetzt beschäftigt den Azubi das Thema »Rente«, aber auch Außen- und Steuerpolitik. »Ich bin noch recht unentschlossen«, räumt er ein. »Bei mir kann man bei überzeugenden Argumenten zur Stabilität der EU, Rechten, Freiheit und Datenschutz im Internet sowie Staatschulden minimieren punkten«, erklärt Frederik L. Marie H. hingegen spart sich den Gang zur Wahlurne: »Das sind alles nur leere Versprechungen, quer durch die Parteien«, urteilt sie.

Meinung

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