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Enttäuschung beim 42. DMV 4-Stunden-Rennen

Das Wochenspiegel Team Monschau (WTM-Racing) erlebte beim zweiten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, dem 42. DMV 4-Stunden-Rennen, einen weiteren Rückschlag. Der Wochenspiegel-Ferrari 488 GT3, den diesmal Oliver Kainz, Jochen Krumbach und Mike Stursberg fuhren, schied nach einem Unfall zur Rennhalbzeit vorzeitig aus. Einen kleinen Lichtblick erlebte WTM-Racing durch den Wochenspiegel-Porsche Cayman GT4 von René Offermann und Dirk Riebensahm, der mit Platz drei auf dem Podium in der Klasse der GT4-Fahrzeuge landete.

Die äußeren Bedingungen in der Eifel beim zweiten VLN-Rennen waren ideal – Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Im Training schaffte Krumbach mit dem Wochenspiegel-Ferrari die beste Rundenzeit in 8.09,820 Minuten. Das bedeutete im 195 Teilnehmer großen Feld mit über 30 GT3-Fahrzeugen aber lediglich Startplatz 26. Krumbach: „Schade, es wäre noch ein wenig schneller gegangen. Aber meine bessere Runde musste ich aufgrund gelber Flaggen vorzeitig abbrechen.“ Startfahrer Kainz überstand das obligatorische Getümmel der ersten Runde ohne Probleme und konnte in der Folge seine Position halten. Da der Wochenspiegel-Ferrari wieder als eines der letzten Autos zum ersten Boxenstopp und Fahrerwechsel hereinkam, lag das Team zwischenzeitlich sogar in den Top 10. Nach dem Stopp ging Stursberg als 24. wieder ins Rennen.

Ferrari-Unfall: Fahrer Stursberg bleibt unverletzt

Das vorzeitige Ende kam dann in der 14. Runde. Beim Überholen von zwei langsameren Fahrzeugen im Brünnchen gab es eine Berührung zwischen dem Wochenspiegel-Ferrari und einem Porsche, infolgedessen der Ferrari heftig in die Leitplanken einschlug. Glücklicherweise konnte Stursberg das stark beschädigte Auto unverletzt verlassen.

Stimmen aus dem Team

Teamchef Georg Weiss: „Unsere Langstreckensaison hat wahrlich nicht optimal begonnen. Zwei Unfälle in zwei Rennen, das tut schon weh. Speziell der Unfall vom letzten Rennen hat mir leidgetan, weil ein nahezu Unbeteiligter dabei auch noch Schaden genommen hat. WTM-Racing steht seit zehn Jahren für fairen Motorsport auf und neben der Strecke. Deshalb müssen wir uns bei dem Porsche-Fahrer entschuldigen, der nach den Geschehnissen im Brünnchen sein Rennen auch beenden musste.“ Oliver Kainz: „Wir haben an diesem Tag weitere Fortschritte gemacht. Ich hatte einen guten Start und konnte das Tempo in der erweiterten Spitzengruppe problemlos mitgehen. Ich fühle mich mittlerweile in dem Ferrari richtig wohl.“ Jochen Krumbach:„Auch im zweiten Rennen bin ich nicht zum Einsatz gekommen. Das tut weh. Jetzt fehlen uns einfach die notwendigen Rennkilometer.“ Mike Stursberg: „Eine sehr unglückliche Situation mit fatalen Folgen. Ich bin vor dem Brünnchen auf langsame Fahrzeuge aufgelaufen. Mir wurde ausreichend Platz gelassen und beim Herausbeschleunigen habe ich die Situation falsch eingeschätzt. Durch die Berührung bin ich sofort hart in die Leitplanken eingeschlagen. Ich habe den Unfallhergang im ersten Moment nicht realisiert und konnte nicht verstehen, wie es dazu gekommen ist. Das Ganze tut mir einfach leid.“

Wochenspiegel-Cayman auf Platz drei in der Klasse

Der Wochenspiegel-Cayman GT4 erlebte einen guten Renntag. Offermann und Riebensahm stellten den Wagen im Training auf Position 83 und Rang 4 in der Klasse SP10. Im Rennen hielt sich das Duo aus allen Scharmützeln heraus, fuhr sein eigenes Tempo und wurde am Ende mit Platz 3 in der Klasse belohnt. René Offermann: „Das Auto hat sich gut angefühlt. Auf der Strecke herrschte dichter Verkehr, wir sind aber gut durchgekommen. Platz drei in der Klasse war gut für die Motivation.“ Dirk Riebensahm: Der Cayman lässt sich nach einigen Veränderungen jetzt besser fahren. Wir müssen noch ein paar Kleinigkeiten verändern, dann können wir in der Klasse angreifen.“


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