Thomas Förster

»Es kann Jeden jederzeit treffen«

Lammersdorf. Malteser Monschauer Land installieren Defibrillator und statten zwei weitere Standorte im Ort mit Schutzkästen aus
Die Malteser-Unterkunft am Trafoweg am Rande von Lammersdorf (gegenüber der Zufahrt zum »Kämpchen«) ist der neueste Standort eines Defibrillators, der im Notfall Lebensrettern zur Verfügung steht. Die Malteser haben nicht nur diesen AED gegen Wind und Wetter geschützt, sondern auch für zwei weitere »vollautomatische Lebensretter« im Ort - an der Turnhalle und auf dem Gelände von Feuerwehr und THW - wetterfeste Wandkästen beschafft.

Die Malteser-Unterkunft am Trafoweg am Rande von Lammersdorf (gegenüber der Zufahrt zum »Kämpchen«) ist der neueste Standort eines Defibrillators, der im Notfall Lebensrettern zur Verfügung steht. Die Malteser haben nicht nur diesen AED gegen Wind und Wetter geschützt, sondern auch für zwei weitere »vollautomatische Lebensretter« im Ort - an der Turnhalle und auf dem Gelände von Feuerwehr und THW - wetterfeste Wandkästen beschafft.

Bild: Thomas Förster

Lammersdorf (Fö). »Wir können nicht jedes Leben retten. Aber wir können wertvolle Hilfe leisten, dass die Chance aufs Überleben größer wird.« Für Ralf Bischoni sind Defibrillatoren wertvolle Geräte, die flächendeckend zur Verfügung stehen sollten. In Lammersdorf wurde nun das Netzwerk ausgebaut.

Dank der Zusammenarbeit mit vielen ortsansässigen Firmen konnten die Malteser Monschauer Land drei Außenkästen sowie einen neuen »Automatisierten externen Defibrillator« (AED) anschaffen. Dem weitläufigen Ort Lammersdorf stehen damit drei Defibrillatoren zur Verfügung: Der des Judoclubs wird künftig an der Turnhalle - Im Pohl - öffentlich zugänglich sein. Gleiches gilt für den »Lebensretter« auf dem Gelände von Feuerwehr und THW an der Hoscheiter Straße. Und der Standort der Malteser am Trafoweg kommt neu hinzu.

Alle Defibrillatoren werden beim Projekt »Region Aachen rettet« hinterlegt, bei welchem qualifizierte Ersthelfer zur Unterstützung einer Reanimation alarmiert werden. Ein Erster Helfer kann sich sofort zum Patienten begeben, um die Reanimation (Herzdruckmassage) zu beginnen, während der zweite Helfer zunächst einen öffentlich zugänglichen AED abholt und ihm dem Patienten zuführt. Dies geschieht im Idealfall vor Eintreffen des Rettungdienstes und kann somit die Überlebenschancen des Patienten enorm verbessern.

Wichtige Gründe für Ralf Bischoni, Leiter des Malteser-Rettungsdienstes NRW, und Joachim Habers, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes der Städteregion Aachen, um ehrenamtliche Lebensretter und ein flächendeckendes AED-Netzwerk zu werben. »Dieses rein spendenfinanzierte AED-Projekt in Lammersdorf kann und sollte ein gutes Vorbild für weitere Anschaffungen und Inbetriebnahmen von Defibrillatoren im Umkreis sein«, so Malteser-Ortsbeauftragter Yannick Melms.

»Region Aachen rettet« hat aktuell 5500 Ersthelfer registriert, die bereits bei 2800 Notfällen in der Städteregion Aachen sowie den Kreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg im Einsatz waren. 766 AEDs sind in der Region registiert - aber nur knpp 200 von ihnen sind jederzeit öffentlich zugänglich.

Mehr zu Standorten und Aktion erfährt man auf www.regionaachenrettet.de


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