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Downhill- oder Gravity-Veggie-Burger, Rampage-Hot Dog oder Hole-in-One-Krakauer: Die Gastronomie in Simonskall hat sich auf die neuesten Attraktionen im Ort eingestellt - allen voran der Bike-Park Hürtgenwald, der vor knapp einem Jahr eröffnet wurde. Mit einer Seilbahn könnte schon bald ein neuer Meilenstein gesetzt und ganz nebenbei die Verkehrssituation in dem kleinen Örtchen im Kalltal entlastet werden.
In rasanter Geschwindigkeit geht es quer durch den Wald. Der Mountainbike-Park Hürtgenwald zwischen Vossenacker Gymnasium und Simonskall bietet vier Abfahrten. Foto: Tobias Hayn
Durch diese Schneise im Wald könnte schon bald eine Seilbahn Mountainbiker, aber auch andere Touristen befördern. Foto: Thomas Förster
»Ein Lift, der vor allem die Mountainbiker bergwärts befördern könnte, wäre die optimale Lösung«, versichert Hürtgenwalds Bürgermeister Axel Buch. Die Seilbahn, die entlang der so genannten »Pipeline« vom Kallweg Richtung Mestrenger Mühle aus bis zum Vossenacker Kloster verläuft, könnte viel mehr Menschen den Berg hinauf bringen, als es zur Zeit speziell eingesetzte Busse tun. »Ob sich das mit umweltrechtlichen Bedenken vereinbaren und schließlich finanzieren lässt, ist jedoch noch völlig offen«, relativiert der Verwaltungschef.
»An den Öffnungstagen des Bike-Parks sind drei bis fünf Busse im Einsatz«, weiß Marc Boltersdorf, Vorsitzender des Nordeifel Gravity e.V., der das Mountainbiken durch den Hürtgenwald organisiert. Da könne es schon einmal eng werden auf der kurvenreichen und schmalen Strecke Richtung Kloster. »Toll ist aber, dass die etwa 50 Sportler, die wir im Schnitt am Tag erwarten, wenig Wartezeiten haben und viel fahren können.« Würde eine Seilbahn realisiert, wären die Bedingungen nahezu traumhaft. »Das kennt man ja eigentlich nur aus dem Alpenraum«, so Boltersdorf. Eine Seilbahn wäre umweltschonend und verlagere die Biker aus dem Ortskern hinaus.
Neue Zielgruppe
»Das ehrenamtliche Engagement der Mountainbiker hat uns eine ganz neue Zielgruppe beschert«, unterstreicht René Wißgott vom Rureifel Tourismus. »Eine Seilbahn wäre eine tolle Sache«, fährt er fort. Die Grundauslastung müsste durch die Biker gewährleistet werden. Und wenn dann der ein oder andere Wanderer noch zusteige, würde das die Attraktivität der Wanderregion weiter steigern.
»Die Simonskaller haben sich auf die Veränderungen eingestellt, bieten gastronomisch eine Menge und machen sogar Wohnmobil-Stellplätze möglich«, loben Buch und Wißgott. »Das Publikum ist am Wochenende deutlich jünger geworden«, weiß auch Marita Heller, Betreiberin des Café Kern in Simonskall. Und Manuela Baier vom Landhotel Kallbach ergänzt: »Die Mountainbiker sind nicht unsere Stammgäste, aber der Park macht Simonskall bundesweit bekannt. Davon profitiert der ganze Ort!«
»Wir sind froh, dass der Park gut angelaufen ist und von Bürgern und Gastronomen eine hohe Akzeptanz erfährt«, unterstreicht Marc Boltersdorf. Ob und wann eine Seilbahn realisiert werde, davon wagt er noch nur zu träumen.
Öffnungszeiten
Bis es soweit ist, ist der Mountainbike-Park samstags, sonntags und an Feier- sowie Brückentagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. www.mtb-park-huertgenwald.de