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Thomas Förster

Helfer beim Leben retten

Eicherscheid. Das Netz der Lebensretter wächst und dass der Defibrillatoren, die im Notfall wertvolle Unterstützung leisten - so auch jetzt in Eicherscheid.

Eicherscheid (Fö). Die dortige Löschgruppe, deren Feuerwehrhaus Standort des automatisierten externen Defibrillator (AED) nutzte nun die GElegenheit, um interessierte Bürger an dem Gerät zu schulen. »Man kann nichts falsch machen«, stellte Notfallsanitäter Amyn Nachite, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in Eicherscheid zu Beginn klar. Er ist hauptberuflich Hauptbrandmeister und Leistellendisponent bei der Berufsfeuerwehr Aachen. Nachite demonstrierte nicht nur die Funktionalität des AED, sondern simulierte auch das Vorgehen bei einem Notfall - von der Erstversorgung über das Absetzen des Notrufs bis hin zu lebenserhaltenden Maßnahmen. »Dabei ist es auch wichtig, dass sich immer mehr Ersthelfer in der Corhelper-App registrieren - denn diese können viel schneller beim Patienten sein als die Rettungskräfte«, unterstrich Nachite. Die »ehrenamtlichen Lebensretter« verfügen über eine notwendige medizinische Grundqualifikation wie Pflege- und /oder rettungsdienstliches Examen, Sanitäter-Ausweis oder jährliches Zertifikat über Schulungen in Herz-Lungen-Wiederbelebung. Ein Prozent der Bevölkerung sollten möglichst dem »Lebensretter«-Netz angehören - die Quote liegt in der Städteregion Aachen sowie den Kreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg bei knapp über 0,5 Prozent.

Mit dem gemeinsamen Ziel, die Erstrettung in medizinischen Notfällen zu verbessern, ist die StädteRegion Aachen eine Partnerin der Initiative »Region Aachen rettet«. Mit der App »Corhelper« können im Notfall qualifizierte Ersthelfer alarmiert werden. In dem System sind außerdem die öffentlich zugänglichen Defibrillatoren eingepflegt, die in der Trägerschaft von Privatpersonen, Betrieben oder Kommunen sind.

In Eicherscheid wurde das bis zu 3000 Euro teure AED vom Ortskartell beschafft - die Sicherstellung der Funktionsfähigkeit läuft über die Fachleute der Feuerwehr. Rund 800 AEDs sind in der Region registriert - aber nur gut 200 von ihnen sind jederzeit öffentlich zugänglich.

Mehr Infos gibt es online unter https://regionaachenrettet.de/


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