Hirte muss stumm bleiben

»Ich appelliere an die Vernunft der Besucher, sich an die Regeln zu halten. Mit etwas Glück gibt es dann auch ein Ständchen«. Wie schon in der letzten Weihnachtszeit wird der »singende Hirte« meist stumm bleiben.
Reiner Jakobs in seiner »kleinen« Landschaftskrippe in der Höfener Pfarrkirche. Dem Ehrenamtler und seinen Mitstreitern ist es nicht möglich, die vielen Corona-Bestimmungen einzuhalten bzw zu kontrollieren. Foto: T. Förster

Reiner Jakobs in seiner »kleinen« Landschaftskrippe in der Höfener Pfarrkirche. Dem Ehrenamtler und seinen Mitstreitern ist es nicht möglich, die vielen Corona-Bestimmungen einzuhalten bzw zu kontrollieren. Foto: T. Förster

 »Die Hygienemaßnahmen und Einhaltung von zwei oder drei Gs zu kontrollieren, ist für uns einfach nicht möglich«, erklärt Reiner Jakobs. Und so hat er erneut »nur« eine kleine Variante seiner legendären Landschaftskrippe in der Höfener Pfarrkirche errichtet. An dem einzigartigen und sich stetig verändernden Bauwerk sollen sich kleine und große Besucher bis Ende Januar täglich zwischen 10 und 18 Uhr erfreuen können - gerne aber auch wieder für krebskranke Kinder spenden. »Die Ärzte und Pflegekräfte tun dort ihr Bestes, um den kranken Kindern die bestmögliche Betreuung zu gewähren«, weiß Jakobs: »Diese wertvolle Arbeit muss gerade auch in der Corona-Pandemie weiter gehen.« Der Höfener Krippenbauer ruft deshalb zu Spenden auf das Konto des Förderkreises unter dem Stichwort »Singender Hirte« auf (IBAN: DE92 3905 0000 0000 0028 08). Auch vor der Pfarrkirche hat Reiner Jakobs wieder seine fahrbare Außenkrippe aufgestellt. »Wenn das Wetter mitspielt werde ich dort mit gebührendem Abstand ein paar Weihnachtslieder spielen«, versichert Jakobs. Und wer ihn kennt, weiß, dass er von dieser kleinen Möglichkeit, anderen eine Freude zu bereiten und weihnachtliche Stimmung zu verbreiten, regen Gebrauch machen wird. Denn: »Wer weiß, was nächstes Jahr ist. Jünger werde ich nicht...«, blickt Jakobs in die Zukunft.


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