Thomas Förster

Junge Menschen sanieren alte Bauwerke

Monschau. Projektseminar der Jugendbauhütte NRW führt in die Monschauer Altstadt

Zum Auftakt ihrer Arbeitswoche in Monschau besuchten die 27 Freiwilligen der JUgendbauhütte Rheinland das Rathaus. Während Bürgermeisterin Dr. Carmen Krämer die Vorzüge und Herausforderungen der Altstadt aufzeigte, überraschte Dr. Jascha Braun (ISG Monschau, vorne r.) mit lobenden Worten über das Rathaus-Gebäude.

Zum Auftakt ihrer Arbeitswoche in Monschau besuchten die 27 Freiwilligen der JUgendbauhütte Rheinland das Rathaus. Während Bürgermeisterin Dr. Carmen Krämer die Vorzüge und Herausforderungen der Altstadt aufzeigte, überraschte Dr. Jascha Braun (ISG Monschau, vorne r.) mit lobenden Worten über das Rathaus-Gebäude.

Bild: Thomas Förster

Monschau (Fö). Über 330 Denkmäler zählt die Stadt Monschau, die meisten davon in der Altstadt. Sie zu erhalten ist eine große Aufgabe, der sich seit geraumer Zeit auch die ISG Monschau verschrieben hat. Tatkräftige Unterstützung gibt es in diesen Tagen von der Jugendbauhütte Rheinland.

Ein ganzes Jahr lang können Jugendliche von 16 bis 26 Jahren in einer der bundesweit 16 Jugendbauhütten traditionelle Handwerkstechniken erlernen, sie am Original anwenden und das Besondere des Echten und Authentischen mit eigenen Händen spüren und erfahren. In Kooperation mit der Stadt Monschau und der ISG Monschau – Zukunft mit Geschichte e.V. sind 27 Freiwillige in dieser Woche in der Stadt Monschau an unterschiedlichen historischen Orten und denkmalgeschützten Objekten im Einsatz. Dabei werden sie zum einen etwas über handwerkliche Arbeiten an Denkmälern erfahren und zum anderen den Erhalt des historischen Baubestand unterstützen.

Die Spanne reicht hierbei von der der Restaurierung der Holzfenster im Haus der Stadtgeschichte am Holzmarkt über Arbeiten auf der Baustelle des künftigen Viertelhauses der ISG Monschau bis hin zur Erhaltung der Natursteinmauern am Rahmenberg.

Typisch für Monschau sind die Trockenmauern aus Naturstein, die an unzähligen Orten in der Altstadt errichtet wurden, um im tief eingeschnitten Tal der Rur die Hänge zu sichern und zu befestigen. Unter Anleitung von Mitarbeitern des Bauhofs der Stadt Monschau werden im Rahmen der Seminarwoche die für das Stadtbild prägenden Mauern gesichert und instandgesetzt.

Weitere Baustellen, auf denen sich die Freiwilligen einbringen werden, sind die Ertüchtigung der Holzfenster im denkmalgeschützten Haus der Stadtgeschichte am Holzmarkt sowie die Instandsetzung eines Metallgeländers gegenüber von Haus Troistorff.

»Ich freue mich sehr darüber, dass uns die Jugendbauhütte NRW wieder besucht. Nicht nur für die jungen Menschen, die sich für das handwerkliche Arbeiten an Denkmälern interessieren, sondern auch für uns als Stadt stellt ihr Besuch eine große Bereicherung dar«, so die Bürgermeisterin Dr. Carmen Krämer beim Empfang im Rathaus. Es seit wichtig die Begeisterung für alte Bausubstanzen zu wecken. »Die Touristen lieben das Ambiente, aber es muss auch erhalten werden und vor allem muss es Menschen geben, die hier leben wollen«, unterstreicht Dr. Krämer und hat in Dr. Jascha Braun, dem neuen Vorsitzenden der ISG Monschau, einen kompetenten Mitstreiter. Er fand nicht nur lobende Worte für die Fachwerkidylle, sondern auch das Rathaus, das qualitätsvoll und wie die meisten Gebäude auf Naturfelsen errichtet worden sei. Weitere spannende Details können die jungen Menschen in diesen Tagen entdecken.

Mehr zur Projektwoche erfährt man auf www.isgmonschau.de oder www.ijgd.de/inland/fsj-denkmal


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