Jungvogel gefunden - was tun?

Eifel. Bei einem Ästling handelt sich um einen flüggen Jungvogel: Die meisten Jungvögel verlassen das Nest bereits, bevor sie richtig fliegen können.

Junger, gesunder Blaumeisen-Ästling.

Bild: Jan Piecha Quelle: NABU Bundesverband, Berlin

Wer im Frühjahr einen scheinbar hilflosen Jungvogel entdeckt, sollte nicht vorschnell eingreifen. Bei sogenannten Ästlingen – flugunfähigen Jungvögeln außerhalb des Nests – handelt es sich meist um gesunde Tiere, die weiterhin von ihren Eltern versorgt werden. Der NABU empfiehlt: Nicht anfassen, sondern beobachten – mindestens eine, besser zwei Stunden lang mit ausreichend Abstand.

Durch regelmäßige Standortlaute und Bettelrufe machen die jungen Vögel nämlich normalerweise auf sich aufmerksam. Wenn Gefahr droht, bleiben sie jedoch stumm, deshalb ist genügend Abstand wichtig.

Elterntiere suchen bis zu 24 Stunden lang nach ihrem Nachwuchs. Wenn man also versehentlich einen gesunden Jungvogel mitgenommen hat, kann man ihn innerhalb dieser Zeit auch wieder an den Fundort zurückbringen.

Nur bei offensichtlicher Verletzung oder Gefahr ist Hilfe notwendig. Übrigens: Die menschliche Berührung ist kein Problem bei Vögeln.

Infos und eine Entscheidungshilfe unter: www.nabu.de/voegel-helfen.