Thomas Förster

Kein Acker, kein Bargeld und eine Weinbar

Schmidt. Der Wochenspiegel präsentiert das TOLLROCK Festival in Schmidt vom 11. bis 12. Juli

Die einzigartige Atmosphäre auf der Schönen Aussicht ist neben dem breiten Musikangebot ein Garant für den Erfolg des TOLLROCK Festival.

Die einzigartige Atmosphäre auf der Schönen Aussicht ist neben dem breiten Musikangebot ein Garant für den Erfolg des TOLLROCK Festival.

Bild: Andreas Naas

Schmidt Der Wochenspiegel präsentiert auch in diesem Jahr das TOLLROCK Festival in Nideggen-Schmidt am 11. und 12. Juli. Das Festival findet zum 21. Mal statt und wir wollen euch in einer kleinen Serie auf das Event einstimmen. Heute geht es los mit einigen Neuerungen im Ablauf des Festivals sowie dem ersten Teil des Programms am Freitag.

Lost Sanity waren die Truppe, die im letzten Jahr die Jury überzeugte und den legendären TOLLROCKERZ Pokal in die Höhe stemmen durfte. Mit im Gepäck nahmen sie den sicheren Opener Part in 2025 und jetzt ist es soweit: Lost Sanity steht für modernen Metal-/Hardcore, der rohe Energie mit emotionaler Tiefe verbindet. Ausdrucksstarke Riffs, einprägsame Melodien und das intensive Wechselspiel aus brachialen sowie eindringlichem Gesang formen einen Sound, der gleichermaßen kraftvoll wie nachdenklich ist.

Aber bitte mit Haltung: April Art sind angetreten, um die Welt zu verändern - mit großer Klappe, aber mit noch größeren Songs. Die Modern-Metal-Sensation um die Funken schlagende Frontfrau Lisa-Marie Watz hat in den vergangenen Jahren einen derart rasanten Aufstieg hingelegt, dass einem schwindlig werden konnte. In ihrer aufputschenden, elektrisierenden, euphorisierenden Musik zwischen Modern Metal und Alternative Rock ist kein Platz für Hass und Neid, Rassismus, Homophobie oder Spaltung. „Wir stehen mit unserer Musik für Hoffnung“, bringt es die Band aus Mittelhessen auf den Punkt. Sie würzen ihr musikalisches Gebräu munter mit Zitaten aus Pop, Rap oder Elektro. Wenn sie anfangen zu spielen, wird aus deinem halb leeren Glas plötzlich wieder ein halb volles. Alle anschnallen! Das wird wild!

Man glaubt es kaum: 30 Jahre Bandgeschichte haben die Münchener Emil Bulls mittlerweile auf dem Buckel. Und all‘ die Jahre kann man sagen, sind sie sich immer treu geblieben. Alternative-Crossover aus deutschen Landen hatte es in den 90ern durchaus nicht leicht, gilt doch der Prophet im eigenen Lande… Die Emil Bulls jedoch hatten bereits früh Erfolge und würzten ihren eigenen Metal-Sound immer wieder mit der ein oder anderen gekonnten Coverversion. Mit ihrem neuesten Album “Love Will Fix It”, das im Januar 2024 erschien und auf Platz 3 der Charts einstieg, haben die Emil Bulls einen gewaltigen Sprung gemacht. Ihre Shows bei großen Festivals wie dem Nova Rock, Highfield, Greenfield, Wacken Open Air oder Reload Festival haben ihren Ruf als Live-Kraftwerk gefestigt.

Neues gibt es von der Organisation in diesem Jahr: Der Camping-Platz wird deutlich ausgebaut. Erstmals befindet sich kein Acker mehr zwischen zwei Campingflächen, sondern dort wurde eingesäht: Das bedeutet es steht eine große Campingwiese zwischen den letzten Häusern im Unterdorf und dem Weiler Am Scheidbaum zur Verfügung. Natürlich wird die Toilettenzahl erhöht und die sanitäre Situation weiter verbessert.

Ebenfalls neu: Im Infield gilt an allen Getränke- und Essensständen sowie an dem Tollrock-Merch Stand bargeldloses Zahlen. Jeder Besucher trägt einen Chip am Festival-Band. Dieser wird an der Kasse oder einer Self-Service-Station aufgeladen. Gezahlt wird mit diesem Chip. Das Restguthaben kann man sich bis zu einer Woche nach dem Festival bequem zuhause auf das eigene Konto rücküberwiesen.

Außerdem dürfen sich die Besucher auf die neu eingerichtete Weinbar in der Tollrock-Lounge freuen. Auch Freunde des guten Tropfens kommen in diesem Jahr auf ihre Kosten. Alles was es sonst noch gibt sowie Restkarten findet man unter www.tollrock.de


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