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Keine Kita-Beiträge für Januar

Der verschärfte Corona-Lockdown ist für Familien und Alleinerziehende eine besondere Herausforderung.
Der Betrieb in den Kitas ist stark eingeschränkt. Die StädteRegion hat deshalb vorausschauend auf den Einzug der Beiträge verzichtet.

Der Betrieb in den Kitas ist stark eingeschränkt. Die StädteRegion hat deshalb vorausschauend auf den Einzug der Beiträge verzichtet.

NRW Familienminister Dr. Joachim Stamp hat deshalb gestern vorgeschlagen, für den Monat Januar 2021 die Elternbeiträge für die Kindertagesbetreuung vollständig zu erlassen. Die ausfallenden Beiträge sollten das Land und die Kommunen jeweils hälftig übernehmen.  »Den Vorschlag des Familienministers begrüße ich sehr, denn er deckt sich mit unserer familienfreundlichen Entscheidung, im Januar auf den Einzug der Kita-Beiträge zu verzichten«, sagt Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier. Die StädteRegion Aachen hatte schon im Dezember für ihren Jugendamtsbereich (Baesweiler, Monschau, Roetgen und Simmerath) beschlossen, die Eltern kurzfristig zu entlasten, indem der Einzug der Elternbeiträge für den Monat Januar 2021 zunächst ausgesetzt wird. »Wir haben daraufhin das Land gebeten, uns bei diesem Schritt finanziell zu unterstützen und einen Einnahmeausfall zumindest teilweise zu kompensieren«, erklärt Grüttemeier und fügt hinzu: »Wir sind sehr froh, dass unserem Wunsch entsprochen wird!« Der Vorschlag des Ministers muss politisch noch bestätigt werden. »Weitergehende Erstattungsregelungen werden auch bei der StädteRegion Berücksichtigung finden«, ist Grüttemeier sicher. Die Kitas in NRW bieten ab kommenden Montag nur ein stark eingeschränktes Betreuungsangebot an. Die festen Kindergartengruppen sollen voneinander getrennt und der Betreuungsumfang pro Kind um mindestens 10 Wochenstunden (auf 35, 25 oder 15 Stunden) reduziert werden. »Wir sind sehr froh, dass zuletzt nur etwa ein Drittel der Kinder in unseren Kitas betreut werden mussten. Dadurch wird die Ansteckungsgefahr deutlich reduziert. Zum jetzigen Zeitpunkt kann trotzdem nicht ausgeschlossen werden, dass aufgrund von krankheitsbedingten Personalausfällen und der Entwicklung des Infektionsgeschehens vereinzelt Gruppen geschlossen werden müssen«, sagt Sebastian Heyn, Leiter des Amtes für Kinder, Jugend und Familie. »Grundsätzlich bekommen Kinder, für die der Besuch in ihrer Kindertageseinrichtung unverzichtbar ist, ein Betreuungsangebot. Der Betrieb soll aber auf ein Minimum reduziert werden. Daher wird der Appell an alle Eltern erneuert, dieses Angebot nur in Anspruch zu nehmen, wenn es absolut notwendig ist«, so Sebastian Heyn.


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