KiTa für den jüngsten Ort Monschaus

»Kein Ort wächst so schnell und ist im Schnitt derart jung wie Konzen. Umso wichtiger also, dass wir hier für die Zukunft gebaut haben.« Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier ist froh, dass die neue Kindertagesstätte am Konzener Feuerbach nun auch offiziell ihrer Bestimmung übergeben wurde.
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 Dass erst zum Jahreswechsel umgezogen werden konnte und nicht wie geplant im letzten Sommer, tat der Freude bei der Einsegnung des Familienzentrums keinen Abbruch. »Hier hätte man eher ein Freibad als eine Kindertagesstätte errichten können«, erinnert Dr. Tim Grüttemeier an Probleme mit der Entwässerung oder Altlasten auf dem Grundstück. »Die Kinderzahlen steigen an, die Nachfrage nach U3-Plätzen wächst stetig«, weiß der Städteregionsrat. Daher wurde nun an neuer Stelle Platz für fünf Gruppen geschaffen, die maximal 112 Kinder in Obhut nehmen können. Vier dieser Gruppen sind für Kinder unter drei Jahren ausgelegt. 37 Plätze für diese U3-Betreuung wird es künftig in Konzen geben. Erzieherinnen, Pflegerinnen, therapeutisches Fachpersonal: Das Team um Silke Bongard hat sich nach einem Kraftakt zwischen Weihnachten und Neujahr bereits an neuer Wirkungsstätte eingelebt - seitdem wirken die 29 Mitarbeiter nämlich bereits am Feuerbach. »Wir haben ein Haus der Freude, in der das Leben pulsiert«, unterstreicht die Leiterin der Kindertagesstätte. Man wolle alles tun, um zur Entfaltung jedes Kind nach dessen Bedürfnissen und Fähigkeiten beizutragen.

Dorfmittelpunkt rund um die Kirche

Die Betreuungszeiten von 7 bis 16.30 Uhr sollen den Bedürfnissen der Familien entsprechen. Das zertifizierte Familienzentrum ist jedoch Anlaufstelle für alle Monschauer Eltern, wie betont wird. Es dient der frühkindlichen Bildung sowie Förderung und unterstützt die Eltern bei der Wahrnehmung ihrer Bildungs- und Erziehungsaufgabe. Zwischen zwei und drei Millionen Euro seien investiert worden, erklärte Monschaus Bürgermeisterin Margareta Ritter, die dafür den Entscheidungsträgern in der Städteregion Aachen dankte. »Ein Dorfmittelpunkt ist entstanden - es passt nichts zwischen Schule, Kirche und Kindergarten«, ist sie über den neuen Standort erfreut. Konzens Ortsvorsteher Matthias Steffens dankte den vielen Ehrenamtlern im Ort, die eine Zuwegung zu den Parkplätzen der nahegelegenen Kirche geschaffen und damit die Verkehrssituation am Feuerbach verbessert haben.

Umzug in Imgenbroich - Erweiterung in Kalterherberg

Trotz der Fertigstellung in Konzen ist weiter Bewegung in der Kinderbetreuung in der Stadt Monschau:
Der Städteregionstag  hat beschlossen, die Kindertageseinrichtung Imgenbroich in das Grundschulgebäude zu verlagern.
Dieses steht ab Sommer leer, weil dann alle Kinder der Gemeinschaftsgrundschule Imgenbroich-Konzen in Konzen unterrichtet werden.
Die Erweiterung der Kindertagesstätte erfolgt von zwei auf bis zu sechs Gruppen (+20 Plätze, davon fünf U3-Betreuung). Eine Gruppe davon ist und bleibt im HiMo.
Unterdessen wird der katholische Kindergarten Kalterherberg um eine Gruppe erweitert. 20 Plätze für Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren werden im angrenzenden Pfarrzentrum geschaffen. Dafür wird aktuell ein Ruheraum und ein separater Eingang angebaut. Zum neuen Kindergartenjahr werden dann Zwei- bis Sechsjährige in drei Gruppen nahe dem Eifeldom betreut.


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