

Es muss nicht immer das große Geld sein, um die Eifeldörfer für die Zukunft zu rüsten. »Förderprojekte sind sinnvoll, aber für den Bürger oft nicht richtig greifbar«, weiß Reinhold Müller. Der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Dahlem ist stellvertretender Vorsitzender des Koordinierungskreises in der LEADER-Region Eifel. Umso mehr freut er sich, dass man mit den neuen »Regionalbudget« des Landes Nordrhein-Westfalen endlich auch kleine Projekte relativ unbürokratisch fördern kann. Ein positives Beispiel dafür ist der »Clara-Viebig-Park« in Kalterherberg. »Es soll ein Generationenpark in der Dorfmitte entstehen, wo Kinder spielen, Erwachsene klönen und Gäste verweilen können«, erklärt Adi Kreuzinger-Janik von der Zukunftswerkstatt am Eifeldom. 11.500 Euro gibt es aus dem »Regionalbudget«, um eine Hufeisenbank zu errichten und eine Zuwegung zum benachbarten Friedhof anzulegen. »Das sind 80 Prozent der Kosten, den Rest tragen wir selbst«, versichert Kreuzinger-Janik und hofft auf weitere Fördergelder in den nächsten Jahren. Schließlich sollen noch ein Heckenlabyrinth, Hochbeete, ein Erdhügel mit Kriechtunnel oder aber eine Wildblumenwiese entstehen. Der »Clara-Viebig-Park« war die passende Kulisse, um 15 Projekte mit insgesamt 150.000 Euro auszustatten. »Wir hätten noch mindestens 100.000 Euro für nochmal so viele Projekte vergeben können«, freut sich Regionalmanager Nicolas Gath über die große Resonanz und auf weiteres Budget im nächsten Jahr. Monschaus Bürgermeisterin Margareta Ritter, die LAG-Koordinierungskreis sechs Jahre vorstand, unterstreicht: »Das Bottom-um-Prinzip funktioniert: Wir können das Ehrenamt fördern und damit Gutes in den Orten bewirken.« Ein straffer Zeitplan für öffentliche Fördergelder, steckt hinter der Aktion, wurde doch das »Regionalbudget« erst im Februar beschlossen und bereits bis Ende November abgerechnet.