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Lernen und Entdecken auf dem »Wilden Weg«
Professor Karl-Heinz Erdmann vom Bundesamt für Naturschutz überreichte vor Ort die Auszeichnung an Michael Lammertz und Tobias Wiesen vom Nationalparkforstamt Eifel. Insgesamt besuchten den Wilden Weg seit seiner Eröffnung im Juni 2014 115.000 Personen. Diese Ehrung wird an Projekte verliehen, die sich in nachahmenswerter Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen. „Der Wilde Weg zeigt auf beeindruckende Weise, wie die biologische Vielfalt originell und mit viel Begeisterung allen Besucherinnen und Besuchern, egal ob mit oder ohne Behinderung, zugänglich gemacht und vermittelt werden kann«, ist Professor Erdmann von dem interaktiven Naturerlebnispfad begeistert.
1,5 Kilometer
Auf dem 1.500 Meter langen Naturerkundungspfad können sich Besucher jeden Alters an zehn interaktiven Erlebnisstationen über Wildnis, Waldentwicklung und die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt im Nationalpark Eifel informieren. Zudem erfahren sie, wie sich Stürme auf einen Wald auswirken, auf einer Kletterstrecke ihre Kräfte messen oder sich in einer Forscherstation wie ein Wissenschaftler fühlen. Ein 210 Meter langer Holzsteg durch die Waldwildnis ermöglicht ganz besondere Perspektiven und Einblicke in die Natur. Um die Informationen des Wilden Weges besonders die zur biologischen Vielfalt weitertragen zu können, ließ das Nationalparkforstamt Eifel zusätzlich Unterrichtsmaterialien erstellen. Diese wurden in die Umweltbildungs-Ordner der rund 50 zertifizierten Nationalpark-Schulen Eifel aufgenommen. Über diese Multiplikationswirkung wird eine große Anzahl an Schülerinnen und Schüler erreicht. Befragungsergebnisse durch die Deutsche Sporthochschule Köln ergaben, dass der Anteil mobilitätseingeschränkter Besucher im Wilden Kermeter rund 15 Prozent beträgt. 98 Prozent befragter Besucher aus dem Sommer 2015 gaben an, dass ihnen der Wilde Weg gut bis sehr gut gefallen hat. 96 Prozent konnten den Wilden Weg insgesamt problemlos nutzen. Besonders gut kamen der Baumstamm-Tunnel, die Pilzstation und die Kletterstrecke an. Die Besucher empfanden den Naturerkundungspfad als erlebnisreich, lehrreich und barrierefrei sowie interessant, detailverliebt und spannend.Meilenstein
Der 2004 gegründete Nationalpark Eifel dient neben dem Schutz und Erforschung der Natur auch der Umweltbildung und dem Naturerlebnis der Bevölkerung. »Wir haben uns von Anfang an das Ziel gesetzt, den Nationalpark Eifel für Alle erlebbar zu machen, das heißt für Menschen mit und ohne Behinderungen«, erinnert sich Michael Lammertz, der für das Naturerleben und das Besuchermanagement verantwortliche Fachgebietsleiter in der Nationalparkverwaltung. »Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten wir seit 12 Jahren eng mit unterschiedlichsten Experten und Institutionen zusammen und haben in unserer Verwaltung die Barrierefreiheit als Querschnittsaufgabe organisiert«, so Lammertz. Der mit der Querschnittsaufgabe Barrierefreiheit und dem Projekt »Der Wilde Weg« betraute Experte Tobias Wiesen bestätigt: »Die Eröffnung des Wilden Weges vor zwei Jahren war ein Meilenstein auf dem Weg zu einer barrierefreien Naturerlebnisregion Nationalpark Eifel«.Vielfalt-Baum
Neben einer Urkunde und einem Auszeichnungsschild erhält das Nationalparkforstamt Eifel einen »Vielfalt-Baum«, der symbolisch für die bunte Vielfalt und einzigartige Schönheit der Natur steht, zu deren Erhaltung »Der Wilde Weg« einen wertvollen Beitrag leistet. Ab sofort wird das Projekt auf der deutschen UN-Dekade-Webseite unter www.un-dekade-biologische-vielfalt.de vorgestellt.Meistgelesen
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