Lernen, wo andere Ferien machen
»In jedem Heranwachsenden schlumern erhebliche Potenziale«, weiß Hans-Josef Spieker, der die Lernferien leitet. »Diese zu erkennen, zu nutzen und zu entwickeln ist unsere Aufgabe.« Das innovative Angebot zur individuellen Förderung von Schülern gibt es seit sieben Jahren in NRW. Seit fünf Jahren beteiligt sich daran der wirtschaftsnahe Bildungsträger »FAW gGmbH« und hat als geeignete Stätte für die »LernFerien« die Jugendherberge Rurberg ausgewählt. »Hier haben wir die nötige Ruhe, um zu lernen - können aber auch die einzigartige Natur genießen«, versichert Göcer. Das wissen Pädagogen und Jugendliche gleichermaßen zu schätzen. Bildung und Natur verknüpfen - dies stärke das Gruppengefühl und fördere soziale Kompetenzen der Heranwachsenden. Schade findet er, dass diesmal nur eine Handvoll Schüler das kostenlose Angebot wahrnehmen. »Entweder ist es den Lehrern zu aufwändig, ihre Schüler für die Lernferien vorzuschlagen oder aber das Programm wird nicht bekannt genug gemacht.« »Jugendliche entdecken ihre Stärken neu, lernen Grenzen kennen und können Leistungen verbessern«, stellt NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann fest, in deren Auftrag die »LernFerien« umgesetzt werden. Finanziert wird das Ganze von der Stiftung »Partner für Schule NRW«, damit jedem Jugendlichen der Zugang zu dieser außerschulischen Maßnahme ermöglicht wird. Voraussetzung für die Teilnahme ist lediglich, dass der Schulleiter oder Klassenlehrer einen Bedarf sieht, den Achtklässler intensiv zu fördern. Auch bestimmte Förderprogramme für Oberstufenschüler werden angeboten. Übrigens: Natürlich wird nicht nur gelernt - es sind ja schließlich Ferien. Und daher stehen in Rurberg auch Wanderungen, Ausflüge zum Rursee oder ein Kletterabenteuer im nahegelegenen Hochseilgarten auf dem Programm...

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