Neubaugebiet oder Lückenfüller?
»Keine Kommune in der Städteregion Aachen hat einen so hohen Anteil unter 18-Jähriger an der Gesamtbevölkerung wie die Gemeinde Roetgen«, weiß Bürgermeister Jorma Klauss. Die Nähe zu Aachen, der Autobahn und damit zu vielen Arbeitsplätzen, macht die kleinste Eifel-Kommune reizvoll – schließlich nennt sie sich zurecht »Tor zur Eifel« und »Dorf im Grünen«. Fluch und Segen zugleich bedeutet diese statistische Top-Platzierung für Roetgen. »Die Zeit zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr verbringt hingegen kaum jemand in unserer Gemeinde«, stellt der noch relativ neue Verwaltungschef klar. Damit die jungen Menschen wieder kommen und in der alten Heimat ihr Zuhause suchen, muss man etwas tun. »Wir haben die Neubaugebiete in den letzten Jahren erfolgreich vermarktet«, erklärt Klauss und verweist auf das gut gefüllte Hackjansbend, das Wiedevenn oder gleich mehrere Baugebiete in der Greppstraße.
An Bestand anpassen
»Baulücken hingegen gibt es in der gewachsenen Dorfstruktur wenige«, so Immobilienmaklerin Carola Braun. Einerseits sei es ja schön, wenn grüne Landstriche die Wohnbebauung auflockern, ein Erwerb der oft im Familienbesitz befindlichen Grundstücke sei aber nahezu aussichtslos. Werner Cosler, ebenfalls Immobilienmakler, bedauert, dass die Neubaugebiete nicht mehr viel mit der Dorfstruktur von Roetgen zu tun haben. »Vielen Zuzüglern aus der Stadt reicht eine 300 Quadratmeter große Parzelle«, weiß Cosler, der selbst ein 340 Jahre altes Bauernhaus bewohnt. Ihm ist wichtig, dass sich Immobilien in den Bestand eingliedern. Und was meinen Sie?Auszeichnung für den Alltag im Kleinformat
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