

Monschau (Fö). »Wir sind die Menschen der Zahlen, aber wir schaffen Räume für Menschen, nicht nur für Zahlen.« Und dieses Bild, das Norbert Laufs, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Aachen, zeichnet, ist an der Laufenstraße in Monschau in beeindruckender Weise zu sehen.
»Wir feiern hier an historischer Stelle, denn das alte Ursulinenkloster, das bis 1959 als Schule und Kindergarten genutzt wurde, ist prägend für unser Stadtbild«, erklärt Monschaus Bürgermeisterin Dr. Carmen Krämer. Ende der 1960er Jahre übernahm die damalige Kreissparkasse Monschau das Gebäude, erweiterte es mit mehreren Anbauten im - wohlwollend beschriebenen - damaligen Stil. »Dass sich jetzt ein modernes, offenes und bürgernahes Gebäude in das Stadtbild perfekt einfügt, freut mich sehr«, lobt die Bürgermeisterin nicht nur die Entscheidungsträger der Sparkasse, sondern auch Architekt Peter Kutsch und die Baufirmen. Sie freue sich, dass auch der Klostersaal wiederbelebt werde und einen passenden Rahmen für viele kulturelle Veranstaltungen bieten werde. Auf insgesamt 250 Quadratmetern gibt es zudem drei Wohneinheiten und das neue Parkhaus schafft auf zwei Ebenen Raum für etwa 90 Stellplätze - nach neuesten Standards und nicht beengt, wie es in den anderen Parkhäusern ist.
Als teilweise kompliziert und komplex beschreibt Norbert Laufs das Bauvorhaben, habe man doch die massiven Bruchsteinmauern erhalten und doch vollständig saniert. Der nachträgliche Anbau aus den 1960er und 1970er Jahren wurde im Herbst 2022 abgerissen und wurde durch dringend notwendigen Parkraum ersetzt. So entfaltet das unter Denkmalschutz stehende Klostergebäude nicht nur eine ganz neue Wirkung, auch die Parkfläche wirkt mit angedeutetem Dach und ortstypischer wie ein Wohnhaus.
Nicht nur die Parkdecks, sondern auch die verschiedenen Ebenen im Klostergebäude können barrierefrei erreicht werden, da sie mit einem Aufzug verbunden sind.
Etwa 70 Quadratmeter umfasst die neue Sparkassen-Filiale, die Achim Scheidt in bewährter Weise leitet und von Helga Rönnig und Gabriele Virnich unterstützt wird. Dienstags vormittags und am Donnerstagnachmittag ist sie geöffnet. »Aber natürlich bieten wir Beratung täglich zwischen 9 und 18 Uhr an«, versichert Gebietsdirektor Andreas Kreitz. Das Trio könne auf Wunsch die Kunden auch an den Sparkassen-Standorten in Imgenbroich oder Höfen beraten. Neben dem wichtigen persönlichen Gespräch steht in der Altstadt auch ein SB-Bereich mit neuester Technik und zahlreichen Leistungen wie Aus- und Einzahlungen von Bargeld, Eingabe von Überweisungen, Änderung von Daueraufträgen oder Ausdruck von Kontoauszügen bereit.
»Ich bin die Laufenstraße rauf und wieder runter gezogen und habe mich mit der Zwischenlösung in der ehemaligen Realschule arrangiert. Aber die Stadtbücherei gehört genau hier hin«, fühlt sich Beatrix Reichardt, die die Monschauer Stadtbücherei seit 1988 leitet, wieder angekommen. 12.000 Medien stehen für große und kleine Leseratten, Kulturinteressierte, Spielfreudige und viele mehr bereit - auf etwa 300 Quadratmetern. »Die Menschen sollen nicht nur etwas ausleihen, sie sollen sich wohlfühlen und verweilen«, unterstreicht Reichardt. Daher seien auch Sitzgelegenheiten geschaffen worden und die hellen, lichtdurchfluteten Räume schaffen eine wohlige Atmosphäre. Neben Büchern, die etwa zwei Drittel der Ausleihmöglichkeiten ausmachen, gibt es auch Hörbücher, CDs, Zeitschriften, Toniefiguren und -boxen oder Spiele.