Thomas Förster

Spuren der Köhler, Bergleute und Hüttenarbeiter

Vossenack/Simonskall. Vor 30 Jahren eröffnete der Eifelverein Vossenack seinen Historischen Wanderweg
30 Jahre ist der »Historische Wanderweg im Kalltal« alt - und beliebter denn je.

30 Jahre ist der »Historische Wanderweg im Kalltal« alt - und beliebter denn je.

Bild: Eifelverein Vossenack

Vossenack. Wandern und erkennen, was rechts und links des Weges war und ist. Das war das Motto des Eifelvereins Vossenacj, als der Vorstand 1992 beschloss, die Industriegeschichte des Kalltals zu recherchieren, aufzuarbeiten und in Form eines Wanderweges zu dokumentieren. Monatelang wurde Literatur ausgewertet und redaktionell aufbereitet, erforderliche Genehmigungen eingeholt und schließlich ein Konzept erstellt und die Wegführung festgelegt. Dann begann die praktische Arbeit: Wegmarkierungen, Info-Tafeln und begleitendes Schrifttum musste erstellt werden. Die feierliche Eröffnung des Wanderweges fand am 25. April 1993 im Beisein von Ehrengästen, der Ortsvereinen und über 300 Geschichts- und Naturfreunden statt, unter anderem dem damaligen Hauptvorsitzenden des Eifelvereins, Dr. Hans Klein.

Der Historische Wanderweg wird nach wie vor regelmäßig durch die Wegewarte der Ortsgruppe begangen und gepflegt. Derzeit steht eine Renovierung des Schaumeilers an, die von den Ehrenamtlern durchgeführt wird. Wieder sind zahlreiche Arbeitsstunden angesetzt. Die Kosten trägt die Ortsgruppe selbst. »Der Historische Wanderweg hat sich zu einem wandertouristischen Highlight entwickelt und ist neben dem 4-Täler-Weg, der ebenfalls von uns eingerichtet und betreut wird, der meistbegangene Wanderweg in unserem Bereich. Damit unterstützen wir auch die touristischen Aktivitäten, das Kalltal für Gäste attraktiv zu machen«, sagt der jetzige Vorsitzende der Ortsgruppe Peter Gasper, »und das ist es uns wert.“»

Regelmäßig führen die Wanderführer der Ortsgruppe andere Wandergruppen gegen ein kleines Entgelt über den Weg, erläutern die einzelnen Stationen und geben auch weitere Informationen über die Region. Wer dies gerne in Anspruch nehmen möchte, darf sich gerne per Email an ihn wenden: petergasper@t-online.de. Darüber hinaus ist der Weg gut markiert, die Info-Tafeln für jedermann zugänglich, so dass er auch ohne Führung seine Aufgabe hervorragend erfüllt.


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