Starke Frauen haben Kirche geprägt

»Starke Frauen haben ihre Spuren hinterlassen - und das schon am Ende des Mittelalter.« Andrea Compes, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Monschau, freut sich über die neue Ausstellung in der evangelischen Stadtkirche, die weithin Unbekanntes an die Öffentlichkeit bringt.
Reformatorinnen wie Katharina von Bora haben die evangelische Kirche geprägt. Eine Ausstellung über die starken Frauen ist jetzt in Monschau zu sehen - sehr zur Freude von Andrea Compes, Hermann Mertens (beide Stadt Monschau) und Pfarrer Jens-Peter Bentzin. Foto: T. Förster

Reformatorinnen wie Katharina von Bora haben die evangelische Kirche geprägt. Eine Ausstellung über die starken Frauen ist jetzt in Monschau zu sehen - sehr zur Freude von Andrea Compes, Hermann Mertens (beide Stadt Monschau) und Pfarrer Jens-Peter Bentzin. Foto: T. Förster

Der Reformator Martin Luther rückt im Jahr des Reformationsjubiläums vielfach in den Vordergrund. Dabei war die Reformation gar keine »Ein-Mann-Show«. Und sie ist auch keine Vergangenheit. Das macht die Wanderausstellung »Reformatorinnen. Seit 1517.« deutlich, die von der Evangelischen Kirche im Rheinland erarbeitet wurde. Sie zeigt: Dichterinnen und Theologinnen, Herrscherinnen und Ehefrauen von Reformatoren haben die Kirchen der Reformation mitgestaltet – in der Reformationszeit, in den folgenden Jahrhunderten und bis heute. »Reformierte waren es, die einflussreich in Politik, Wirtschaft und Kultur die Monschauer Stadtgeschichte geprägt haben«, unterstreicht Monschaus Beigeordneter Hermann Mertens. Daher sei es gut und wichtig, dass die Ausstellung auch in der Eifel gastiert. Zu sehen ist die Ausstellung bis kommenden Mittwoch, 26. Juli, nicht nur in der Monschauer Stadtkirche (geöffnet von 11 bis 17 Uhr). Den lebensgroßen Holzfiguren kann man überall in der Altstadt begegnen - historischen Persönlichkeiten wie Katharina von Bora, Argula von Grumbach und Dorothee Sölle. Roll-Ups führen in die Biographien von 13 bedeutenden Frauen ein. Ein Katalog zur Ausstellung kann in der Stadtkirche oder bei Pfarrer Jens-Peter Bentzin (jens-peter.bentzin@ekir.de) erworben werden.


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