Thomas Förster

Stillstand auf der B258

Region. Stadt Aachen bremst Ausbaupprojekt auf der Monschauer Straße laut Landesregierung aus
Wann der Verkehr auf der B258 durchgängig schneller rollen kann - wie er hier an der Kreuzung nach Schleckheim scheint - bleibt offen.

Wann der Verkehr auf der B258 durchgängig schneller rollen kann - wie er hier an der Kreuzung nach Schleckheim scheint - bleibt offen.

Bild: Thomas Förster / Archiv WochenSpiegel

Region. Der Ausbau der Monschauer Straße (B 258), einer der wichtigsten Verkehrsadern in der StädteRegion, steht nach wie vor auf der Stelle. »Trotz eines dringenden Bedarfs zur Entlastung des Verkehrs und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit der B258 gibt es laut NRW-Landesregierung bis heute keine konkreten Fortschritte in der Planung«, kommentiert der SPD-Landtagsabgeordnete Stefan Kämmerling, der die NRW-Landesregierung um den aktuellen Stand des Ausbaus der B258 gebeten hatte.

Laut NRW-Landesregierung habe der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen.NRW) im Jahr 2021 der Stadt Aachen umfangreiche Ergebnisse einer Mikrosimulation vorgelegt, die die Verkehrsverhältnisse und den notwendigen Ausbau detailliert bewerten. Doch seitdem herrscht Stillstand.

NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) erklärt den Zustand beim Ausbau der B 258 so, dass die Stadt Aachen bislang keine Stellungnahme zu den vorgelegten Simulationen und den daraus resultierenden Ausbauerfordernissen abgegeben habe. Ohne den Konsens mit der Stadt Aachen über den Umfang des Ausbaus fehle weiterhin die Voraussetzung zur Wiederaufnahme der Planungstätigkeiten. Vor diesem Hintergrund könne auch keine Aussage zu einem möglichen Realisierungshorizont getroffen werden.

»Für die zahlreichen Pendler sowie die Anwohner entlang der B258 bedeutet dies weiterhin lange Wartezeiten und Unsicherheit«, äußert sich Stefan Kämmerling. Eine konkrete Aussage darüber, wann mit einem Ausbau der Monschauer Straße zu rechnen ist, trifft die Landesregierung nicht.


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