Tolle Ausblicke und ab in den Nationalpark

»Der Trend geht hin zum Langstreckenlauf. Und diesem wollen wir mit dem Ultra-Marathon, der in den Nationalpark Eifel führt, alle zwei Jahre Rechnung tragen.«

Der Rursee-Marathon e.V. ist gerüstet für den Saisonabschluss vieler Athleten, den sie traditionell am ersten November-Wochenende in Einruhr feiern. Denn mit einem stetig steigenden Angebot haben die Ehrenamtler am Obersee Beliebtheit und Bekanntheit in der Läuferszene immer weiter gesteigert. So waren zum offiziellen Meldeschluss 1064 Athleten in den Starterlisten vom 600-Meter-Kinderlauf bis hin zu eben diesem Ultra-Marathon über 52 Kilometer, der zum zweiten Mal nach 2016 stattfinden wird. »Damals  zum Jubiläum haben wir einen wahren Run auf die Langstrecke erlebt und sind froh nun mit der Nationalpark-Verwaltung überein gekommen zu sein, diesen Lauf im zweijährigen Rhythmus in unser Programm aufnehmen zu können«, so Gerd Hüpgen. Der Einruhrer ist im zehnköpfigen Organisationsteam für Ausschreibung und Meldelisten rund um den Lauf zuständig. »109 Ultras haben sich angemeldet, dafür haben wir rund 60 Marathonis weniger«, ist für Hüpgen der Trend, der in der Läuferszene vorherrscht, auch beim Event am Rursee spürbar. Aus über 20 Nationen reisen die Sportler am Wochenende an - wahre Exoten sind dabei, die sich aus Bangladesch und Indien, Kirgisistan oder Mexiko angemeldet haben. »Sie werden wohl ihren beruflichen Aufenthalt mit der Teilnahme am Rursee-Marathon verbinden oder aber zum Studieren in Deutschland sein«, weiß Hüpgen aus Erfahrung der vergangenen Jahre.

Run auf 16,5er und Ultramarathon

Mit Martin Donadt und Werner Groß-Alt werden die beiden Rekordteilnehmer zum 21. Mal dabei sein. Jörg Segger peilt seine 20. Teilnahme an. Die meisten Nennungen gibt es traditionell für die 16,5 Kilometer-Strecke: »Über 600 Voranmeldungen sind schon eingegangen, 300 Nachmelder werden erwartet«, weiß Hüpgen, dass die Athleten auf dieser Strecke ihre Teilnahme auch von den Witterungsbedingungen abhängig machen. Daher haben die rund 200 Helfer auch kurz vor dem Start alle Hände voll zu tun, denn Nennungen sind bis eine Stunde vor dem jeweiligen Startschuss im großen Festzelt am Obersee möglich. Streckenführung, Kennzeichnung, Attraktivität der Landschaft, aber auch die Freundlichkeit der Helfer und das Preis-Leistungs-Verhältnis wurden in einer Studie der Sporthochschule in Köln mit Bestnoten bewertet und als wichtige Faktoren genannt, warum man beim Run am Rursee dabei ist. Übrigens: Als Ansporn für den Läufer-Nachwuchs  gibt es künftig für jeden Teilnehmer auf den Kurzstrecken eine Medaille. Das Programm Samstag, 2. November
11 –18 Uhr Startnummernausgabe / Nachmeldung im Festzelt
11.30 Uhr Ranger-Tour (Teilnahme gratis) ca. 3,5 Std
12.30 Uhr 16.5-km-Walk/Nordic-Walk
13 Uhr Eifelhöhen-Mountainbike-Fahrt, 40 km
14 Uhr 600-m-Lauf Kinder(U8)
14.30 Uhr 2-km-Lauf Kinder (U10,U12)
15.30 Uhr 5-km-Lauf (Erwachsene + Jugendliche)
ab 16.30 Uhr Siegerehrungen, anschl. After-Run-Party Sonntag, 3. November
7.30 – eine Stunde vor Start Startnummernausgabe/Nachmeldung im Festzelt
9 Uhr 52km-Ultra-Lauf
10.30 Uhr Marathon
11 Uhr 16.5-km-Lauf
ab 14 Uhr Siegerehrung im Festzelt, anschl.After-Run-Party


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