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Wandern ist längst nicht mehr alles
»Der Erhalt der Kulturgüter und die Pflege und Weitergabe des Brauchtums waren wichtige Kritierien, um auf Platz eins zu landen«, unterstreicht Elfriede Conrads. Sie ist Vorsitzende der siegreichen Ortsgruppe und konnte auf der Frühjahrstagung in der Eicherscheider Tenne stolze 1000 Euro entgegen nehmen. Die Auszeichnung mit dem »Wolf-von-Reis-Kulturpreis« durch die Vorsitzende des Hauptvereins, Mathilde Weinandy, ist die logische Folge eines langen Prozesses unter dem Motto »Erhalt der Eifeler und speziell der Kalterherberger Kultur«. Seit Anfang des neuen Jahrtausends wurden zahlreiche Projekte umgesetzt, eine erste Preisverleihung 2006 war der Lohn für die Mühen.
Restaurierung
In den letzten Jahren wurde das Naturdenkmal »Theißbaum« restauriert, eine verwilderte Brunnenanlage freigelegt, der Dorfrundgang erarbeitet und ein ganzes, modernes Wanderwegenetz gesponnen. Selbst ein »Schmugglerpfad« von Kalterherberg in den Küchelscheider Forst wurde wieder hergestellt und Kalterherberg kann einen der beliebten »Eifelblicke« nahe Ruitzhof sein Eigen nennen. Und an der Rur-Ufer-Route wurde eine Wanderraststation eingerichtet. »Wir pflegen 100 Flurschilder, über 50 Sitzgelegenheiten und eine Wegenetz von fast 60 Kilometern«, haben Conrads und ihre Mitstreiter eine Menge zu tun. Ein Projekt läuft noch: Der Wanderweg »Wegekreuze«. »Wir haben die Geschichte von zehn Kreuzen in und um Kalterherberg recherchiert und die Kreuze hergerichtet - im Internet oder bei mir gibt es die Informationen zu dieser Route, offiziell ausgeschildert ist sie aber noch nicht«, so Conrads, die gleichzeitig Kulturwartin der Ortsgruppe ist. Auch ein Buch mit alten Wanderliedern wurde gedruckt sowie eine Chronik über das Dorfleben vergangener Tage erstellt.Angebot für Kids
Das Engagement der Wanderfreunde zahlt sich aus, schließlich gehören rund 60 Kinder und Jugendliche dem 321 Mitglieder zählenden Verein an. »Wir zeigen den Kindern, wie das Leben auf dem Land früher war«, stellt Elfriede Conrads einen neuen Schwerpunkt der Arbeit der Kalterherberger Eifelvereins-Ortsgruppe vor. »Wir haben aus Milch Butter gemacht, an Bäumen Jahresringe gezählt und Baumscheiben bearbeitet oder aber Heuböcke aufgebaut, wie es früher in der Landwirtschaft selbstverständlich war«, zählt Conrads auf. »Man muss Kindern und Familien etwas bieten - mit einer Runde durch die Natur ist es da nicht getan, das kann man auch alleine«, weiß Conrads. Und wenn Enkel Felix Geocaching anbietet, erfährt der Eifelverein wahrlich eine Verjüngungskur. Weitere Informationen gibt es unter www.eifelverein-kalterherberg.deMeistgelesen
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