

»Nur ein Freitag« heißt die geplante Mini-Serie, welche sich in sechs Einzelfolgen mit hoch emotionalen Zeitzeugen Geschichten aus dem Zweiten Weltkrieg befasst, welche mal beängstigend, mal tieftraurig, mal bitter und humorvoll die damalige Lebensrealität nacherzählen. Der Fokus liegt immer auf der Sichtweise der Kinder und Jugendlichen, einer Generation die mit dem Zweiten Weltkrieg aufgewachsen ist und gleichzeitig die letzte Generation, die das Erlebte noch aus erster Hand berichten kann.
Das Kernteam hinter diesem Projekt sind Alina Naomi Theis, Jacqueline May und Sarina Laudam. Jacqueline May, gebürtig aus Konzen, arbeitet als Castingassitentin in Köln. Sie ist die Regisseurin von »Nur ein Freitag« und erarbeitet mit sehr viel Feingefühl die emotionalen Szenen mit den (Kinder-)Darstellern.
Im Frühjahr entstand die Idee für die Serie, als die jungen Frauen feststellten wie viele Zeitzeugen-Erlebnisse bis heute unerwähnt bleiben. Geschichten aus dem Alltag des Zweiten Weltkrieges, welche Menschen aus Angst, Scham, Verdrängung oder vermeintlicher Banalität bis heute nie erzählt hatten. Doch genau diese Geschichten beschreiben den Alltag einer ganzen Generation. Einen Alltag den wir uns heute kaum mehr vorstellen können.
Außerdem wollten sie die gnadenlose Parallelität aufzeigen – während in vielen europäischen Gebieten der Krieg wütete, konnten die Menschen in anderen Gegenden noch einen mehr oder weniger behüteten Alltag leben. Während die einen Kinder vor der nahen Frontlinie flohen, kämpften Andere dort. Während die Einen gerade den schlimmsten Tag ihres Lebens durchlebten, war es für die Anderen vielleicht einfach nur ein Freitag.
All diese unerzählten Geschichten wollen die Drei hören, sammeln und für die Nachwelt festhalten. »Das Team ist sehr divers aufgestellt und hat vor Allem in den Führungspositionen einen hohen Frauenanteil, was noch eine Seltenheit in der Filmbranche ist«, erklärt Jaqueline May. »Doch dieses Projekt gibt Hoffnung auf eine Neuerung der alten Strukturen.«
Aktuell wird an der Pilotfolge »Bitterkirschen« gearbeitet. Mit der ersten Folge der Serie, wird sich das Team um Filmförderungen und Groß-Sponsoren bemühen, um damit weitere Folgen finanzieren zu können, sodass noch mehr Zeitzeugen ihre echten Geschichten erzählen können. May: »So ein Filmdreh ist nicht gerade günstig und wie viel Geld, Arbeit und Zeit hinter jeder Minute in Film und Fernsehen steckt, ist einem beim Schauen des fertigen Produktes meist nicht bewusst. Reinschauen lohnt sich aber bereits jetzt auf www.nureinfreitag.de oder https://youtu.be/wpW7rIqW3xg