Wilde Blumen für Insekten-Reichtum

Wann kann ich welches Saatgut benutzen und wo bekomme ich es her? Welches Saatgut kann ich wie selber herstellen? Das sind nur zwei von vielen Fragen, die sich Menschen stellen, die eine Wildblumenwiese anlegen wollen.

Der Biologische Station Städteregion Aachen e.V. um Henrike Körber hat die Fragen für die Monschau-Touristik beantwortet. Denn diese hat am Höfener Nationalpark-Tor gleich zwei Wildblumenwiesen angelegt. Landschafts- und Gartenbauer Hermann-Josef Backes und MonTour-Mitarbeiter Alois Jorewitz haben gemeinsam mit Touristikerin Monique Hogenboom die Grasnarbe abgetragen, den Boden gelockert, Samen verteilt und leicht bedeckt und gewässert. »Den Rest macht die Natur alleine«, ist Hogenboom voller Vorfreude. Die Touristik-Organisation wolle damit direkt am Nationalpark ein Zeichen der Verbundenheit zur Natur setzen. »Natürlich haben wir Wert darauf gelegt, Blumen für heimische Insekten auszusäen, aber auch durch Steine kleine Höhlen zu bauen«, so Hogenboom.

Festival am 21.03.2021 geplant

Das Anlegen der Wildblumenwiesen ist zudem der Auftakt zu einer Vortragsreihe, die sich um das Thema »Saatgut« und heimische Pflanzenwelt dreht. 24. September, 18.30 Uhr: »Blumenbeet Naturnah« -Garten für Mensch und Insekt mit Naturgartenplanerin und Diplom -Biologin Ulrike Aufderheide
05. November: »Anlage und Pflege einer Wildwiese« mit Landschafts- und Gartenbauer  Hermann Josef Backes
21./28. Januar: Fachvortrag mit Eva Röding (E.V.N.)
44 Teilnehmer sind zum Vortrag zugelassen. Anmeldung unter Tel. 02472/8025079 Münden soll das von der Biologischen Station geförderte Projekt »Na-Tür-lich Dorf« am 21. März 2021 in die dann zweite Auflage des Eifeler Saatgut-Festivals in und an der Vereinshalle in Höfen. Nach toller Resonanz 2019 war die Tauschbörse in diesem Frühjahr der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen.


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