Thomas Förster

Windräder werfen große Spende ab

20.000 Euro aus Windpark Peterberg an Institutionen verteilt

Bürgermeister Stephan Cranen nahm den sybolischen Scheck für die zwölf Spendenempfänger der 20000 Euro von der REA GmbH entgegen.

Bürgermeister Stephan Cranen nahm den sybolischen Scheck für die zwölf Spendenempfänger der 20000 Euro von der REA GmbH entgegen.

Bild: Thomas Förster

Hürtgenwald (Fö). Er war umstritten, der Windpark am Peterberg nahe Raffelsbrand. Drei Jahre nach Inbetriebnahme der fünf Anlagen spüren die Bewohner Hürtgenwalds nun auch finanzielle Vorteile.

Stolze 20.000 Euro hat die Betreiber-Gesellschaft des Windparks, REA, an gemeinnützige Institutionen verteilt. »Unsere Anlagen erzeugen 50 Millionen Kilwattstunden Strom pro Jahr«, erklärt Geschäftsführer Klaus Wildrath. Die Wertschöpfung liege deutlich höher, schließlich profitiere die Gemeinde Hürtgenwald auch durch Steuereinnahmen. Zudem sind die Einwohner in den Bürgerenergiegesellschaften direkt beteiligt. REAGeschäftsführer Hans-Willi Schruff unterstreicht: »Die Realisierung des Windparks war harte Arbeit - aber sie hat sich gelohnt, für uns und für Sie!«

Vor 30 Jahren bereits seien erste Ideen zur Erzeugung regenerativer Energien entstanden. Gegründet wurde der »REH Förderverein Regenerative Energien Hürtgenwald«. Später ging dieser in die heutige GmbH über, das Vereinsvermögen wurde für eine thermische Solaranlage im Freibad Vossenack verwendet. Damit konnte im Sommer das Wasser hinreichend beheizt und auf Gas verzichtet werden. Das Freibad Vossenack erhält auch jetzt den Großteil der Förderung, nämlich 10000 Euro, womit unter anderem eine Photovoltaik-Anlage realisiert werden soll.

Jeweils 1000 Euro gehen an die Institutionen »Hürtgenwald hilft« und »Nothilfe Ukraine«. »Peter Borsdorff und seine Aktion »Runing for Kids« werden ebenso mit 500 Euro bedacht wie fünf Kindertagesstätten im Gemeindegebiet - unter anderem »Fatima« in Vossenack.

1500 Euro nutzt der Heimat- und Verkehrsverein Hürtgenwald zur Ertüchtigung der Steinbachanlage; ebenso viel Geld kann in einen Unterstellplatz für Fahrräder am Franziskus-Internat verwendet werden, wo derzeit rund 50 geflüchtete Menschen leben. Und mit 2000 Euro beschafft die Gemeinde nuee Setzlinge, um dem Borkenkäfer-Schaden entgegen zu wirken.


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