

Nordeifel (Fö). Zehn Bewerbungen in fünf Kommunen: eine Frau und neun Männer buhlen um den Chefsessel. In Monschau und Roetgen kann man zwischen jeweils drei Kandidaten wählen, in Simmerath tritt ein Duo um den Bürgermeister-Posten an, in Hürtgenwald und Nideggen gibt es neben den Amtsinhabern keine weiteren Bewerbungen. In allen Kommunen treten die Amtsinhaber erneut an; gleiches gilt für die Städteregion Aachen, wo sieben Kandidaten ihren Hut in den Ring geworfen haben. Im Kreis Düren wollen vier Bewerber Nachfolger des suspendierten Landrats Wolfgang Spelthahn werden.
An der Rur wird es auf jeden Fall nach der Kommunalwahl einen neuen Landrat geben. Wolfgang Spelthahn tritt nach 26 Jahren nicht mehr an - ihn beerben wollen Max Dichant (SPD), Andreas Krischer (Bündnis 90/Die Grünen) und Bernd Essler (AfD). Zudem wirft mit Dr. Ralf Nolten ein politisches Schwergewicht seinen Hut in den Ring - er sitzt seit 1999 im Kreistag und vertritt die Region seit 2017 im Düsseldorfer Landtag. Neben den genannten Parteien kann man auch Vertreter von FDP, UWG, Linke, BSW und Volt in den Dürener Kreistag entsenden.
Seinen Sitz im Haus der Städteregion möchte Dr. Tim Grüttemeier verteidigen. Der CDU-Politiker ist seit 2019 Städteregionsrat und tritt wieder zur Wahl an. Das Amt möchten ihm sechs Kandidaten streitig machen: Janine Köster (SPD), Karin Schmitt-Promny (Bündnis´90/Die Grünen), Christoph Pontzen (FDP), Andreas Klöcker (AfD), Darius Dunker Linke) und Johannes Hubertus Franke alias Hubert vom Venn (Die Partei). Für den Städteregionstag stellen sich neben den genannten Parteien auch Vertreter von BSW, Volt und UFW zur Wahl.
Bernd Goffart (CDU) ist seit 2020 Bürgermeister der Gemeinde Simmerath. Er konnte überparteilich überzeugen und wurde auch von SPD und Grünen als Bürgermeisterkandidat nominiert. Einziger Gegenkandidat ist Alexander Zorn (UWG).
In der Gemeinde Roetgen misst sich Amtsinhaber Jorma Klauss (SPD), der auch von den Grünen unterstützt wird, mit Fabian Günther (Linke) und Einzelbewerber Dr. Norbert Lamm.
Amtsinhaberin Dr. Carmen Krämer (parteilos, von den Grünen nominiert) will ihren Chefposten im Rathaus von Monschau am 14. September behaupten. Gegenkandidaten sind Tom Kuck (CDU) und Christian Stockem (SPD).
Stephan Cranen wurde in einer außerordentlichen Wahl 2022 zum Nachfolger des geschassten Andreas Claßen. Nun tritt der Bürgermeister der Gemeinde Hürtgenwald ohne Gegenkandidaten an. Er ist ebenso parteilos wie sein Nideggener Pendant, Marco Schmunkamp. Seit 2015 Bürgermeister braucht es auch für den Schmidter mindestens 50 Prozent der Stimmen, damit er weitermachen kann.
In den Hürtgenwalder Gemeinderat kann man wie gehabt Vertreter der CDU, Freie für Hürtgenwald, SPD, Grünen und FDP wählen. Gleiches gilt für die Stadt Nideggen: CDU, Grüne, SPD, Menschen für Nideggen, FDP und die Unabhängigen.
Bunter könnte es in Roetgen werden. Dort tauchen neben den im Rat vertretenen SPD, Grüne, UWG, CDU und FDP auch Kandidaten von AfD und Linken auf.
So ist es auch in der Stadt Monschau, wo es in fast allen Wahlbezirken die Entscheidung zwischen den im Stadtrat vertretenen CDU, Grünen, SPD und FDP sowie AfD und Linken gibt.
Der Simmerather Gemeinderat besteht aktuell aus Vertretern von CDU, SPD, Grünen, FDP und UWG. Diese Parteien können alle wiedergewählt werden, aber auch in den meisten Wahlbezirken Kandidaten von AfD und Linken.
Wer sich ein Bild von den Bürgermeisterkandidaten in den fünf Nordeifel-Kommunen machen will, kann das im Innenteil dieser Ausgabe tun. Wir stellen sie alle nochmal in Kurzportäts vor - ebenso die Kandidaten um das Amt des Städteregionsrates.



