Thomas Förster

2,3 Millionen Euro in Badespaß investiert?

Vossenacker Freibad soll als »moderne Sportstätte« saniert und gefördert werden

Das Vossenacker Freibad ist beliebt und dank vieler Ehrenamtler auf gesunden Füßen. Dennoch sind Sanierungen nötig, für die die Gemeinde Hürtgenwald auf Geld aus Berlin hofft.

Das Vossenacker Freibad ist beliebt und dank vieler Ehrenamtler auf gesunden Füßen. Dennoch sind Sanierungen nötig, für die die Gemeinde Hürtgenwald auf Geld aus Berlin hofft.

Bild: Freibad Vossenack eV

Vossenack (Fö). Ein emsiger Verein hat das Vossenacker Freibad schon mehrfach vor der Schließung gerettet, dafür gesorgt, dass er mit bis zu 10.000 Besuchern großen Zuspruch erfährt und für seine naturnahe Ausrichtung ausgezeichnet wurde. Doch, dass der Zahn der Zeit an der Infrastruktur nagt, daran können die Ehrenamtler nichts machen.

»Schwimmbadtechnik, Pumpen, Filter und Chloranlage müssen grundlegend erneuert werden - nicht heute, aber wir sollten die Fördermöglichkeit nutzen«, erklärt Bürgermeister Stephan Cranen. Denn bis zum 15. Januar kann man das Vossenacker Freibad für das Förderprogramm »Moderne Sportstätten« des Bundes anmelden und auf 45 Prozent Förderung hoffen. Eine stattliche Summe würde da aus Berlin in den Hürtgenwald fließen, beziffert Bautechniker Michael Jansen die Kosten für die Wasseraufbereitung alleine auf 1,19 Millionen Euro. Hinzu kommt die Erneuerung des Leitungsnetzes und einem weiteren Schritt eine neue Beckenauskleidung. Insgesamt werden da 2,3 Millionen Euro veranschlagt. »Wir müssen jetzt handeln, haben aber dann bis 2031 Zeit, die Maßnahme umzusetzen«, so Cranen. Auch die Barrierefreiheit soll dann in den Umkleidekabinen Berücksichtigung finden.

Die Politik gab einstimmig grünes Licht, nun ist es an den Fachleuten der Verwaltung, das Freibad für Einheimische und Touristen, Schwimmfreunde und Unterstützer im Freibad-Verein auf ein zukunftsfähigen Weg zu bringen.


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