Blasmusik kann jung und dynamisch sein
Roetgen (Fö). Das Musizieren in kleiner Besetzung ist die ursprünglichste Form der Blasmusik und gewinnt derzeit immer mehr an Bedeutung. Im siebenköpfigen Ensemble können Musiker an wichtigen Fähigkeiten wie Intonation und Zusammenspiel arbeiten und ihre Spielfreude im direkten Kontakt mit dem Publikum zum Ausdruck bringen. Das tut auch »Blechformat«, eine Gruppe junger Musiker, die sich 2019 formiert hat. »Wir sind in unseren Heimatorten in Musikvereinen aktiv - darüber hinaus wollten wir aber auch in der kleinen Formation hochwertige und unterhaltsame Musik machen«, erinnert sich Cedric Hoch an die Anfänge einiger Roetgener Blasmusiker. Auf einem Sternmarsch fand man in Höfen weitere Mitstreiter und die Idee wurde in die Tat umgesetzt. »Von Corona ausgebremst und durch Abgänge und Neulinge in unserer Gruppe konnten wir erst im letzten Jahr so richtig durchstarten«, führt Hoch aus. Und das direkt mit durchschlagendem Erfolg: Bei den Europäischen Meisterschaften der Böhmisch-Mährischen Blasmusik erzielte man in der Mittelstufe einen hervorragenden zweiten Platz.
»Blechformat« ist eine dynamische Band, die klassiche Blasmusik und moderne Songs in höchster Qualität zum Besten bringt. »Wir waren kürzlich beim Konzert der Kleinen Egerländer Besetzung in Kalterherberg - unsere absoluten Vorbilder«, schwärmt Maximilian Müller. Der Posaunist dirigiert aktuell nicht nur die Volksmusikanten Vossenack, sondern schreibt auch einige Werke für »Blechformat« selbst. Auch Cedric Hoch, mit dem Flügelhorn bei der Musikvereinigung Roetgen und am Dirigat der Blasmusikvereinigung Strauch aktiv, ist im Arrangieren geübt. Die Beiden kümmern sich auch um das Beschaffen von geeignetem Notenmaterial, sind Ansprechpartner für die Auftritte und leiten die Proben. »Wir sind hier alle gleichberechtigt und jeder darf Verbesserungsvorschläge machen«, unterstreicht das Duo. Auch eine Besonderheit vom »Blechformat«, das dem 17-jährigen André Moosmayer an der Trompete ebenso viel Gehör geschenkt wird wie den Erfahreneren Musikern - unter ihnen Musikstudent Noah Hillinger, der derzeit in Mainz lebt.
»Im Vorfeld unserer Auftritte - an Vatertag sind wir in Walsdorf zu erleben - treffen wir uns zur Probe. Aber das Grundgerüst hat jeder zu Hause erarbeitet«, weiß Cedric Hoch. Und Ansatz haben die drei Musiker an Trompete und Flügelhorn (Andre Moosmayer, Noah Hillinger und Cedric Hoch) gleichfalls wie das »tiefe Blech« bestehend aus Maximilian Müller und Nico Hoch sowie Tubist Matthias Krause. Komplettiert wird die Formation durch Schlagzeuger Felix Förster, dessen Heimatverein die »Lyra« Höfen ist.
Reinhören und buchen
Wer mehr über »Blechformat« erfahren, Kontakt aufnehmen oder die 7er-Formation buchen möchte, schaut auf www.blechformat.de
Einblicke - auch aus professionellen Aufnahmen im Tonstudio - gibt es auf Youtube, Facebook oder Insta. Und selbst auf Spotify kann man das Können von »Blechformat« streamen.