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Die Eifel erzählt großartige Geschichten
Für die Macher der Lit.Eifel, die in den Räumen der Internationalen Kunstakademie Heimbach das Programm für das Jahr 2016 vorstellten, ist die Nachricht allerdings kein Grund, vom erfolgreichen Konzept abzuweichen. »Wir werden weiter originelle und interessante Lesungen an ungewöhnlichen Orten präsentieren«, so Margareta Ritter.
Ungewöhnliche Orte
Es gehe nicht darum, große Halle zu füllen, sondern Literatur in einem intimen Ambiente zu einem Zuhörvergnügen zu machen. Ein Beispiel dafür ist die Lesung der sehr bekannten Bestsellerautorin Tanja Kinkel, die im Künstleratelier von Hermann Kassel in der Zikkurat in Mechernich lesen wird und eben nicht in einer großen Stadthalle. Ungewöhnliche Orte sind beispielsweise die Wanderstation in Roetgen, wo Isabel Bogdan zu Gast sein wird, oder die Schülerkapelle im Kloster Steinfeld, in der Luna Al-Mousli aus ihrem Roman »Damaskus - eine Träne, ein Lächeln« lesen wird. Die enge Beziehung zwischen Literatur und Eifel ist den Lit.Eifel-Machern ebenfalls sehr wichtig. So wird die Geschichte »Michael B. verzettelt sich« von Ulrich Land, die in Engelgau spielt, natürlich auch in der alten Schule von Engelgau gelesen. Das »Dreigestirn« Manni Lang, Ralf Kramp und Katia Franke rückt mit dem »Club der toten Eifeldichter« in der Bürgerhalle Kommern teilweise längst vergessene Eifelpoeten wieder ins Rampenlicht.Eifeler Buchmesse
Die kleinen Ausblicke dürften die Aussage von Professor Frank Günter Zehnder bestätigen, der bei der Vorstellung des Programms von einer spannenden Mischung sprach. Es gebe rund 30 Veranstaltungen mit Lesungen, Literatur-Workshops, Schülerseminaren und als Abschluss im November wieder die Eifeler Buchmesse im Naturzentrum Eifel in Nettersheim. »In der Eifel werden großartige Geschichten erzählt«, freute sich denn auch Wilfried Pracht, Geschäftsführer der Lit.Eifel.??Finanzierer und Medienpartner
Die ersten drei Jahre wurdie Lit.Eifel aus Mitteln des LEADER-Projekts gefördert, das ausgelaufen ist. Nun wird die Literaturreihe für weitere drei Jahre aus der Regionalen Kulturförderung des Landes NRW unterstützt. Jährlich stehen 40.000 Euro zur Verfügung. Weitere 40.000 Euro müssen als Eigenanteil aufgebracht werden, der anteilig von den Kreisen Euskirchen und Düren, der Städteregion, der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgien und 15 Eifelkommunen getragen wird. Der WochenSpiegel ist Medienpartner der »Lit.Eifel« und wird seinen Lesern die einzelnen Lesungen im Vorfeld präsentieren. Das komplette Programm und Tickets gibt es unter www.lit-eifel.deMeistgelesen
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