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Es wird gebaut auf Eifeler Straßen

Die kleine Himmelsleiter wird umgebaut, der Verkehr an der Rurbrücke bei Einruhr noch länger von einer Ampel geregelt und ein Radweg zwischen Höfen und Wahlerscheid gebaut. Dies und noch mehr tut sich auf den Eifeler Straßen.
Die L246 zwischen Simmerath und Am Gericht ist die einzige Landesstraße, die in diesem Jahr in der Eifel saniert wird. Für mehr ist aktuell kein Geld da. Dafür passiert auf den Bundesstraßen an Fringshaus, in Vossenack oder Höfen eine Menge. Foto: T. Förster

Die L246 zwischen Simmerath und Am Gericht ist die einzige Landesstraße, die in diesem Jahr in der Eifel saniert wird. Für mehr ist aktuell kein Geld da. Dafür passiert auf den Bundesstraßen an Fringshaus, in Vossenack oder Höfen eine Menge. Foto: T. Förster

Mehr als ein Jahr regelt eine Ampel schon den Verkehr am Obersee. Die Rurbrücke hält dem hohen Verkehrsaufkommen auf der B266 nicht mehr Stand. Daher musste sie auf eine einspurige Durchfahrt reduziert werden. »Die Abstimmungen laufen und es sind noch viele Fragen offen«, räumt Bernd Aulmann vom Landesbetrieb Straßen.NRW ein. In diesem Jahr werde sich daher an der aktuellen Verkehrsführung nichts ändern. Ob eine Behelfsbrücke gebaut und eine neue Brücke errichtet muss oder aber die bestehende Straße saniert werden kann, ist noch offen. Mit Verspätung, aber voraussichtlich ab Juli wird nach dem Vorbild ihrer großen Schwester die »kleine Himmelsleiter« zwischen Fringshaus und Roetgen zum »2+1-Verkehr« umgebaut - zwei Spuren gen Eifel, eine Richtung Kaiserstadt. Schutzplanken werden die Fahrbahnen der B258 voneinander trennen, auch zum Fahrradweg hin. Zudem wird eine Beckenanlage gebaut, die das Abwasser der Straße aufnehmen soll. »Wir werden versuchen, die Straße meist zweispurig offen zu halten, zeitweise wird aber auch eine Ampelregelung notwendig sein«, erklärt Helmut Schmitz, Bauingenieur beim Landesbetrieb Straßen.NRW. Auch der Kreuzungsbereich an Fringshaus werde saniert, sodass die Zufahrt von der B399 aus Richtung Lammersdorf für einen kurzen Zeitpunkt gesperrt werden muss. Auch im Hürtgenwald steht eine Deckensanierung an. Zwischen Ortseingang Vossenack und Kleinhau wird noch in diesem Jahr die Fahrbahn der B399 erneuert.

Vollsperrung in den Sommerferien

400.000 Euro macht die Landesregierung für die Sanierung der L246 zwischen Simmerath und Am Gericht locker, wie der SPD-Landtagsabgeordnete Stefan Kämmerling vermeldete. »Wir werden auch die Fahrbahn des Kreisels am Ortseingang von Simmerath sowie den kompletten Kreuzungsbereich Am Gericht mit in die Baumaßnahme integrieren«, versichert Schmitz. Die Baumaßnahme ist für die Sommerferien avisiert, da man die Straße teilweise sperren muss und dies nicht gehe, wenn der Schulbusverkehr unterwegs sei. Eine Besonderheit in den Planungen sei auch die Ausfahrt des Katastrophenschutzes, der natürlich jederzeit ungehindert seinen Dienst verrichten müsse. In Höfen hingegen ist das Großprojekt »Straßensanierung« bereits weit fortgeschritten. »In der nächsten Woche soll der Kreuzungsbereich an Alzen Richtung Rohren bis zur Ecke Triftstraße in Angriff genommen werden«, erklärt Helmut Schmitz.

Radweg und Gasleitung

2020 dann wird es nahe Höfen das nächste Straßenbauprojekt geben. Im Anschluss an die Trasse, die aus dem Schleidener Stadtgebiet bis zur Abzweigung »Rocherather Straße« in Wahlerscheid führt, soll der Radweg bis zum Brather Hof verlängert werden. Auf der B258 müssen sich die Autofahrer also im nächsten Jahr etwas länger auf Verkehrsstörungen durch die Baumaßnahmen einstellen. Zwischen Roetgen und Rott ist ein Ende für die Pendler in Sicht: Die Arbeiten für eine Gasleitung der STAWAG sollen am 3. Mai beendet sein. »Wir haben in den letzten Jahren viel gebaut und auch noch einige Projekte in der Schublade«, versichert der Bauingenieur von Straßen.NRW. So seien Ortsdurchfahrten in Strauch oder Rollesbroich ebenso dringend sanierungsbedürftig wie die Blumgasse zwischen Konzen und Am Gericht oder aber die komplette »Rurtal«-Trasse über Eicherscheid, Hammer und Dedenborn bis hin zur Abzweigung »Schöne Aussicht« zwischen Kesternich und Einruhr. »Es mangelt aber am Geld«, stellt Schmitz klar. 175 Millionen Euro, die vom Land NRW bereitgestellt würden, seien schnell verbaut.


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