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Ein Weltstar auf Burg Monschau

Das gibt es wirklich nicht alle Tage. Trotzdem und sowieso war es den Veranstaltern gelungen, niemand Anderes als die griechische Sängerin Nana Mouskouri zum Monschau-Festival zu locken. Mit ihrer Band schlug sie am Freitagabend auf der Burg Hunderte von treuen Verehrern in ihren Bann

Die Lieder, besonders die alten darunter, sind so etwas wie der Zement, der dieser Gemeinschaft Halt verleiht. Eine der „weißen Rosen aus Athen“ trägt die Diseuse sogar zu Beginn ihres Gastspiels in der Hand, quasi eine Ikone in der Ikone. Und sie bekennt, als Konsequenz aus ihrer Version von Joan Baez' Welthit „Forever Young“: „Meine Lieder sind immer jung.“ Dass sie sich als Dienerin von etwas sieht, das letztlich stärker ist als sie: Das macht das eigentlich Bestechende, das Starke an ihr. Natürlich zeigt sich die Mouskouri dankbar und gibt ihren Zuhörern im Verlauf des pausenlosen, rund anderthalbstündigen Programms reichlich. Fast alle Hits wie die „weißen Rosen“ sind dabei, aber auch eine Version von Elvis Presleys „In the Ghetto“. Vor allem aber bekennt sich der prominente Gast zu seiner Abstammung und bringt ein griechisches Lied nach dem anderen, volkstümliche Weisen wie ihr eigens auf den Leib komponierte.


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