Seitenlogo
anw

Unternehmer spenden für die Tafel

»Wir haben die Ausgabezeiten verlängert und unsere Mitarbeiter kommen an ihre Leistungsgrenze.« Georg Kaulen weiß, wie wertvoll die Arbeit der Ehrenamtler für die Monschauer Tafel ist. Dankbar zeigt er sich für die große Unterstützer der Lebensmittler. »Die Ware ist immer ausreichend, auch wenn der Bedarf stetig steigt«.

Mit 500 Euro unterstützen die Monschauer Unternehmer das Engagement der Monschauer Tafel. Das Geld stammt traditionell aus der großen Verlosungsaktion zum Monschauer Wirtschaftstag.
Etwa 600 Menschen werden wöchentlich mit Lebensnotwendigem versorgt - Flüchtlinge machen da nur einen geringen Prozentsatz aus. Zudem gebe es eine hohe Dunkelziffer an Menschen, die aus Scham die Hilfe der Tafel nicht in Anspruch nehmen. Besonders Alleinerziehende und Witwen trauten sich immer noch nicht zur Ausgabe.
Ein wenig Abhilfe schaffen die neuen Räumlichkeiten im HIMO. Im Warmen, von außen nicht einsehbar wird die Wartezeit den bedürftigen Menschen erleichtert. »Es geht schon sehr gesittet zu«, unterstreicht Kaulen, auch wenn man mal eine Stunde und mehr auf die Ausgabe der Lebensmittel warten müsse.
Die Zahl der Bedürftigen steigt übrigens nicht wegen der vielen Flüchtlinge, die in der Region untergebracht sind. »In den Notunterkünften sind die Menschen voll versorgt«, weiß Kaulen. Wer dauerhaft hier lebe, könne sich einen Arbeitsplatz suchen und werde daher nicht automatisch zum Tafel-Kunden.


Meistgelesen