»Politik für die Eifel machen«

»Ein vernetzter Fachmann, der uns eine starke Stimme in Aachen garantiert.« Darauf setzt Bernd Goffart, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbandes Simmerath. Er und seine Parteifreunde haben den scheidenden Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns als Kandidaten für den Städteregionstag nominiert. Die Gemeinde Simmerath stellt ein Direktmandat bei den Kommunalwahlen und diesen Wahlkreis soll Hermanns für sich entscheiden.

Karl-Heinz Hermanns (2.v.l.) kandidiert für den Städteregionstag und möchte dort gemeinsam mit seinen CDU-Kollegen Ronald Borning (4.v.l.) und Micha Kreitz (r.) die Eifeler Interessen mit starker Stimme vertreten. Foto: T. Förster

»Ich möchte gemeinsam mit den Parteifreunden aus Monschau und Roetgen Politik für die Eifel machen«, versichert Karl-Heinz Hermanns. Er strebe keinen repräsentativen Posten an, sondern wolle sich mit seinem Wissen, seiner Erfahrung und seinen Kontakten in den Dienst der Sache stellen. »Tourismus, Jugendamt, Bildung, medizinische Versorgung mit unserem Krankenhaus und das Vorantreiben einer Regio-Tram Süd sind nur einige wichtige Punkte für unseren Lebensraum«, hebt Hermanns hervor. Am 28. März soll er offiziell von der CDU zum Kandidaten für die Gemeinde Simmerath gewählt werden. Dann wollen auch Ronald Borning, der bereits seit 1989 die Gemeinde Roetgen im Kreistag und heute im Städteregionstag vertritt, und Micha Kreitz (Nominierung am 12. März) für die Stadt Monschau ihren Hut in den politischen Ring werfen.

Starke Stimme und großes Netzwerk

»Wir haben nur drei von 72 Stimmen im Städteregionstag. Umso wichtiger ist es, eine starke Lobby zu haben«, erklärt Borning das Erfolgsrezept der Eifeler Abgeordneten. »Wir müssen den Blick für den ländlichen Raum schärfen und die besondere Lage der Eifel-Kommunen innerhalb der Städteregion Aachen in den Fokus rücken«, stellt Micha Kreitz, der Alexander Lenders beerben möchte, heraus. Aktuell wird die Gemeinde Simmerath durch Andreas Hermanns im Städteregionstag vertreten. Er folgte auf Hans-Josef Hilsenbeck, der viele Jahrzehnte die Interessen der Eifel in der Kaiserstadt vertrat. »Ich habe die Arbeit gerne gemacht, möchte mich aber ab Herbst verstärkt in meinem Wohnort Lammersdorf einbringen«, erklärt Andreas Hermanns, der in seinem Namensvetter den geeigneten Mann sieht, vom Simmerather Rathaus ins politische Gremium im Haus der Städteregion zu wechseln. »Ich werde um das Vertrauen der Lammersdorfer werben, um Ortsvorsteher zu werden.« Für dieses Amt soll er Ende April gemeinsam mit den Kandidaten der anderen Orte im Gemeindegebiet nominiert werden.