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Weniger Arbeitslose

Die Zahl der arbeitslosen Menschen in und um Koblenz ist in den letzten vier Wochen noch einmal deutlich zurückgegangen. Ende Mai weist die Statistik der Arbeitsagentur 3.783 Arbeitslose für den Landkreis aus. Im Landkreis Mayen-Koblenz waren vier Wochen zuvor noch 142 und im Mai 2017 noch 103 Frauen und Männer mehr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote sank in Mayen-Koblenz um jeweils 0,2 Punkte auf 3,2 Prozent.

Dem Arbeitgeberservice wurden im Mai aus dem Landkreis 585 zusätzliche freie Stellen gemeldet. Insgesamt liegen der Arbeitsagentur damit zurzeit 2.588 Stellenangebote aus dem Umland vor. „Der positive Trend der letzten Monate setzt sich damit weiter fort“, erklärt der stellvertretende Agenturleiter Peter Hahn. „Arbeitslose Menschen haben in der Region grundsätzlich sehr gute Chancen, schnell wieder eine Stelle zu finden.“ Dass dies trotzdem nicht bei jedem mühelos gelinge, liege weniger an der Konjunktur und der nach wie vor hohen Fachkräftenachfrage, sondern erkläre sich aus der individuellen Situation jedes Einzelnen. „Vielfach haben wir es mit einem ganzen Bündel an so genannten Vermittlungshemmnissen zu tun, die leider selbst bei guten Marktvoraussetzungen keine schnelle Rückkehr ins Arbeitsleben erlauben.“ Der Rückgang der Arbeitslosigkeit schlug sich in beiden beteiligten Rechtskreisen des Sozialgesetzbuches (SGB) nieder, allerdings in unterschiedlicher Ausprägung. Im SGB III - wo  die Unterstützung für jene Menschen geregelt ist, die über die Arbeitslosenversicherung abgesichert und meist nicht länger als ein Jahr arbeitslos sind – wurden Ende Mai im Landkreis wurden 1.730 Menschen im SGB III gezählt – 152 weniger als vier Wochen zuvor, aber 29 mehr als vor einem Jahr. Im SGB II – dort werden all jene Arbeitslosen ausgewiesen, die Grundsicherung (Hartz IV) erhalten – werden inm Landkreis 2.053 (10 mehr) vom Jobcenter betreut. Vor einem Jahr waren dort noch 132 Arbeitslose mehr gemeldet. Fortgeschrieben wird in der aktuellen Statistik auch das Geschehen am Ausbildungsmarkt. Seit Oktober 2017 suchten bislang 1.117 junge Leute aus dem Kreis auf ihrem Weg in die Ausbildung die Unterstützung der Berufsberaterinnen und -berater. Im gleichen Zeitraum meldeten die Arbeitgeber der Region 2.623 Lehrstellen (1.293 Stadt/1.330 Landkreis). Ende Mai gelten in Mayen-Koblenz 547 Bewerber als unversorgt. Ihnen stehen im Landkreis 694 offene Ausbildungsplätze gegenüber. Dies zeige recht deutlich, dass die Vermittlung in Sachen Ausbildung noch in vollem Gange sei, betont Hahn. „Bis Anfang September die ersten Ausbildungsverhältnisse starten, wird sich noch viel bewegen.“ Höchste Zeit werde es allerdings für alle Unentschlossenen. „Wer in diesem Sommer aus der Schule kommt und noch keine klare Vorstellung hat, wie es für ihn danach weitergehen soll, der sollte sich sehr bald beraten lassen. Denn zum einen braucht es einige Zeit, die Möglichkeiten zu sondieren, die der Ausbildungsmarkt bietet. Und zum anderen warten Traumjob und Lieblingsstudienfächer nicht darauf, dass sich auch der letzte Nachzügler zu einer Bewerbung entschließt. Auch hier gilt meist: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.“   Foto: Archiv


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