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Corona: Alarmstufe Rot im Vulkaneifelkreis

Der Vulkaneifelkreis hat den kritischen Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen überschritten. Laut Gesundheitsministerium soll nun über weitere Schritte und Beschränkungen beraten werden.
Symbolbild: Pixabay

Symbolbild: Pixabay

Dem Gesundheitsamt des Landkreises Vulkaneifel ist seit dem gestrigen Tag eine weitere bestätigte Neuinfektion mit SARS-CoV-2 gemeldet worden. Die Anzahl der bisher positiv auf das Coronavirus getesteten Personen mit Wohnsitz im Landkreis Vulkaneifel erhöht sich somit auf insgesamt 178 Personen (Stand: Mittwoch, 14. Oktober 2020, 17.45 Uhr). Aus der häuslichen Isolation/Quarantäne konnten nach den Richtlinien des Robert-Koch-Institutes als genesen bislang insgesamt 140 Personen entlassen werden, eine davon am heutigen Tag. Demnach sind aktuell 32 Personen mit Wohnsitz im Landkreis Vulkaneifel akut an COVID-19 erkrankt. Davon bedürfen aktuell vier Personen einer stationären Behandlung. Seit Beginn der Pandemie gibt es bisher sechs Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19 zu beklagen. Insgesamt gab es im Landkreis Vulkaneifel in den letzten sieben Tagen 31 bestätigte Neuinfektionen. Der 7-Tage-Inzidenz-Wert (Fälle der letzten sieben Tage/100.000 Einwohner) im Landkreis Vulkaneifel liegt aktuell bei 51,11. Damit wurde heute im Landkreis Vulkaneifel der kritische Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen überschritten. Wird der Inzidenzwert von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner an fünf aufeinander folgenden Tagen überschritten, müssen nach dem „Corona Warn –und Aktionsplan RLP“ in Absprache mit dem zuständigen Ministerium weitergehende Maßnahmen für den Landkreis ergriffen werden. Das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium kündigte heute Nachmittag weitere Schritte an. Der Leiter der regionalen Task Forces, Detlef Placzek, Präsident des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung, wird laut Ministerium nun eine lokale Task Force für den Kreis Vulkaneifel anrufen, die spätestens am Donnerstag über nötige Maßnahmen beraten und notwendige Beschränkungen empfehlen wird.
Das Infektionsgeschehen im Landkreis Vulkaneifel ist in Teilen den Infektionsketten mit Bezug zum Nachbarlandkreis Bitburg-Prüm geschuldet bzw. auch darin, dass sich Personen, die in einem gemeinsamen Haushalt mit einer bereits infizierten Person leben, bei dieser angesteckt haben. Ebenso sind Infektionen auf Feiern im privaten Umfeld zurückzuführen. Darüber hinaus sind jedoch in einem sehr geringen Anteil auch Infektionen bei Reiserückkehrern aus Risikogebieten festzustellen. Bei einigen Infizierten ist allerdings nicht nachzuvollziehen, wo diese sich angesteckt haben. Es handelt sich aktuell um eine flächendeckende Belastung über den kompletten Landkreis. Sollte es lokale Schwerpunkte geben, werde die Kreisverwaltung diese ausweisen. 


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