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Auf dem Rad die Eifel entdecken

Radfahren erlebt einen neuen Boom. Rund um Bitburg locken Strecken mit malerischen Dörfern, intakter Natur und Sehenswürdigkeiten zum gesunden Spaß im Freien.
Über Stock und über Stein -  mit dem Mountainbike lässt sich Natur hautnah erleben. Foto: D. Ketz

Über Stock und über Stein - mit dem Mountainbike lässt sich Natur hautnah erleben. Foto: D. Ketz

Bei vielen fällt die Urlaubsreise dieses Jahr coronabedingt ins Wasser. Darin steckt die Chance, die einzigartige Naturlandschaft in der näheren Umgebung zu erleben. Wer sein Geld dieses Jahr nicht für eine Flugreise ausgibt, der hat es womöglich in die Anschaffung eines Fahrrads gesteckt. Aber bevor ein großer Fahrradurlaub ansteht, sollte man für den Anfang Routen in heimatlichen Gefilden auf gut erschlossenen und nicht zu steilen Radwanderwegen ausprobieren. Viele Infos und eine große Auswahl an Radwanderwegen finden sich beispielsweise auf der Website von Komoot, Outdooractive oder Eurovelo. Als praktische Apps helfen sie unterwegs, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Sie geben auch Steigungen und zu überwindende Höhenmeter an. Viele Navis verfügen über eine 3-D-Ansicht, was bei der Einschätzung einer Strecke hilfreich ist. Google Maps ist für eine Radtour weniger geeignet, da das Tracking zu ungenau ist und den Radler oft über Autostraßen führt.

Mit speziellen Apps passende Touren planen

Speziell für die Eifel ist die Touren-App "Gastlandschaften Rheinland-Pfalz" von Outdooractive kostenlos im Apple Store und bei Google play erhältlich. Im Tourenplaner sind ausgewählte Wanderungen und Radwege der Eifel mit Tourenbeschreibung, Höhenprofilen und Fotos aufbereitet. Wer seine Radtour gerne am PC zu Hause planen möchte, kann den interaktiven Tourenplaner Eifel nutzen (www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de). Dort empfiehlt die Tourist-Info Bitburger-Land als Top-Tipp die "Südeifel-Runde" entlang der idyllischen Flusstäler Nims und Prüm. Die als schwer eingestufte 60 Kilometer lange Strecke führt vorbei an der Wasserburg Rittersdorf und dem Stausee Bitburg, zwischen Holsthum und Irrel trifft man auf Hopfenfelder und man durchquert malerische Dörfer mit liebevoll restaurierten Bauernhäusern. Einen weiteren Augenschmaus ermöglichen freie Hochflächen mit einem weiten Blick auf die Landschaften. Wer eine kurze und leichte Strecke bevorzugt, dem legen die Touristiker die Bitburger Gutland-Tour ans Herz. Sie führt streckenweise über den Nimsradweg, eine ehemalige Bahntrasse.

Kultur und Naturerleben

Als mittelschwerer Top-Tipp gilt die Stadt-Land-Fluss-Tour. Diese abwechslungsreiche Rundtour führt von Bitburg aus zu dem Stadtteil Bitburg-Matzen und weiter über Feld und Flur zu der Römischen Villa Otrang. Der zweite Streckenabschnitt erstreckt sich entlang der Nims. Auch bei dieser Tour bekommt man die Wasserburg Rittersdorf zu sehen. Und nicht vergessen: Außer dem Navi sollten Flickzeug, Fahrradschlauch, Luftpumpe und ein kleines Fahrradwerkzeug (Multitool o. ä.) immer im Gepäck sein. Die Polizei rät:
  • Immer einen Helm tragen - auch wenn es keine gesetzliche Vorschrift gibt.
  • Sind gekennzeichnete Radwege vorhanden, müssen Radfahrer diese nutzen!
  • Vor Antritt der Fahrt Reifenluftdruck, Bremsen, Schaltung, Beleuchtung und Kette überprüfen.n Festes Schuhwerk tragen.n Benutzung eines Mobiltelefons ist auch für Fahrradfahrer verboten.
  • Besonders auf Fußgänger achten bei der Nutzung gemeinsamer Rad- und Fußwege.n Vom Tragen von Kopfhörern wird abgeraten. Verkehr um sich herum immer mitverfolgen und achtsam sein.
  • Vorausschauend fahren, jederzeit bremsbereit sein und den toten Winkel beim Abbiegen von Fahrzeugen beachten.
  • Bereits ab 0,3 Promille Alkoholwert im Blut kann es strafrechtliche Folgen haben, wenn es dadurch zu einem Unfall oder gefährlichen Situationen im Straßenverkehr kommt.


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