"Die aal Mill" - Mühlen in der Eifel
In der Eifel wurden die ersten Wassermühlen zur Römerzeit errichtet, wie Funde von Mühlsteinen an der Kyll und der Nitz belegen. Auch bei den Franken werden Wassermühlen genannt, das Prümer Urbar von 893 nennt 35 Mühlen im Besitz des Klosters. Die Trierer Abtei St. Maximin führt 53 Mühlen auf. Nach und nach etablierten sich im 13. Jahrhundert Wassermühlen an allen Eifeler Flüsschen, ein Mühlenteich diente als Wasserreservoir.
Selten standen die Mühlenwerke direkt am Bach, vielmehr wurde das Wasser mit Hilfe eines Wehrs zu der Mühle umgeleitet, teils direkt auf das Wasserrad, teils in den Mühlenteich, wo es bei Bedarf entnommen werden konnte. Diese Umleitung war bei Hochwasser und Eisgang leicht freizuhalten, die Wasserzufuhr konnte dosiert oder ganz abgestellt werden.
Text: Joachim Schröder