

Die Einwohnerzahl Bitburgs hat sich im Jahr 2024 erstmals seit Jahren verringert. Laut der aktuellen Statistik des Einwohnermeldeamts waren zum 31. Dezember 2024 noch 16.459 Personen in der Stadt gemeldet – ein Rückgang um 1.096 im Vergleich zu den 17.555 Einwohnern des Vorjahres.
Hauptgrund für den deutlichen Rückgang ist offenbar die Schließung der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) in Bitburg im Jahr 2024. Diese Entwicklung zeigt sich besonders in der Zahl der Personen mit Hauptwohnsitz, die sich um 1.096 auf 15.991 verringerte. Die Zahl der Nebenwohnsitze blieb mit 468 Personen nahezu unverändert (+3).
Die Schließung der AfA beeinflusste auch die Geschlechterverteilung: Während sich die Zahl der männlichen Einwohner um 746 verringerte, sank die Zahl der weiblichen Bewohner um 350. Der Anteil ausländischer Einwohner sank von 25,54 Prozent (4.365 Personen) im Jahr 2023 auf 20,73 Prozent (3.315 Personen) im Jahr 2024. Dabei sind die 406 Angehörigen der amerikanischen Streitkräfte und deren Familien nicht eingerechnet, deren Zahl leicht anstieg (2023: 398).
Die Altersverteilung zeigt ebenfalls Veränderungen:
Im Jahr 2025 werden 195 Bitburger Kinder eingeschult, zwölf mehr als im Vorjahr. Besonders bemerkenswert: In Bitburg leben fünf Personen, die über 100 Jahre alt sind – vier Frauen und ein Mann.
Die Einwohnerzahlen der einzelnen Bezirke zeigen ebenfalls Rückgänge:
Der Rückgang der Einwohnerzahl, bedingt durch die Schließung der AfA, zeigt deutliche Auswirkungen auf die Bevölkerungsstruktur in Bitburg. Gleichzeitig gibt es positive Entwicklungen, wie den Anstieg der Einschulungszahlen und der leichten Zunahme der amerikanischen Bevölkerung.