Felix (4) kämpft ums Leben: Familie aus Großlittgen braucht dringend Hilfe

Region. Felix ist schwer krank und auf Beatmung angewiesen. Nun bedroht hochgiftiger Schimmel das Zuhause der Familie aus der Südeifel. Der Club Fifty-One Trier ruft zu Spenden auf – jede Hilfe zählt.

Ob das Haus der Familie wieder bewohnbar wird, steht in den Sternen: Club Fifty-One Präsident Jo Becker (hinten, mitte) und WochenSpiegel-Sales-Leiter Patrizio Nuvoli (links) machten sich mit den Brückners vor Ort ein Bild.

Bild: WochenSpiegel

Für Nicole und Tobias Brückner aus Großlittgen (Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich) dreht sich seit vier Jahren fast alles um ihren Sohn Felix. Der Junge kam mit einem schweren Gendefekt zur Welt, ist schwer herzkrank, wird palliativ versorgt – und benötigt rund um die Uhr Betreuung. Felix kann nicht sprechen, nicht essen, wird über eine Magensonde ernährt und ist auf Beatmung sowie zahlreiche medizinische Hilfsmittel angewiesen. Sein Leben spielt sich fast ausschließlich im Pflegezimmer ab – einem umfunktionierten ehemaligen Schlafzimmer, das Felix rund um die Uhr mit Geräten, Pflegekräften und seinen Eltern teilt.

Die Brückners haben vier weitere Kinder. Ein Alltag, der ohnehin schon viel Kraft kostet.

Schockdiagnose: Hochtoxischer Schimmel im ganzen Haus

Im Frühjahr kam die nächste Hiobsbotschaft: Ein Gutachten deckte einen massiven Schimmelbefall im gesamten Haus der Familie auf – hochtoxisch, gesundheitsgefährdend, besonders für Felix lebensgefährlich. Seither lebt die siebenköpfige Familie in ständiger Sorge in einem für unbewohnbar erklärten Haus, das sie sich nicht leisten können zu verlassen.

Der Herbst hat die Situation dramatisch verschärft: Feuchtigkeit, fehlende Heizquellen und steigender Schimmelbefall setzen der Familie körperlich und seelisch zu. Zwei der Kinder schlafen kaum noch, weil sie Angst vor dem Schimmel haben.

Club Fifty-One wollte helfen – und steht jetzt vor einem Notfall

Der Club Fifty-One Trier hatte sich bereits vor der neuerlichen Hiobsbotschaft eingeschaltet, um Familie Brückner zu helfen: Der Serviceclub wollte das Dachgeschoss des Hauses ausbauen – zwei zusätzliche Kinderzimmer sollten für Entlastung sorgen. Doch das Projekt wurde gestoppt, als das Ausmaß der Schadstoffbelastung bekannt wurde.

Seitdem engagieren sich die Mitglieder unermüdlich, um eine Übergangslösung zu ermöglichen. Doch selbst die Suche nach einer geeigneten Ersatzunterkunft gestaltet sich schwierig: Felix braucht ein Pflegebett, Beatmungsgeräte, ruhige Schlafphasen und Platz für therapeutische Hilfsmittel. Die Anforderungen sind hoch, die Ressourcen der Familie erschöpft. Für die notwendigen Maßnahmen fehlt ein sechsstelliger Betrag.

"Wir wissen nicht, wie es weitergehen soll"

»Wir wissen nicht, wie es weitergehen soll«, sagt Mutter Nicole. »Wir versuchen, Lösungen zu finden – aber ohne Unterstützung schaffen wir es nicht mehr.« Immer wieder laufen Anfragen von Krankenkasse, Therapeuten und Hilfsvereinen auf. Doch ohne klare Perspektive bleibt alles im Schwebezustand.

Der Förderverein Schwerstkranker Kinder Hunsrück bot an, der Familie eine dringend benötigte Haushaltshilfe zu finanzieren – doch die Umsetzung ist kaum möglich, solange unklar ist, wo und wie die Brückners künftig wohnen werden.

Spendenaufruf: Ein sicheres Zuhause für Felix

Deshalb startet der Club Fifty-One Trier nun erneut einen Spendenaufruf. Die Mittel sollen helfen, eine Übergangswohnung zu finanzieren, notwendige Umbauten zu ermöglichen und der Familie zumindest vorübergehend ein sicheres Zuhause zu geben.

»Wir möchten, dass die Familie nicht noch weiter in eine Krise rutscht«, sagt Clubpräsident Jo Becker. »Felix’ Versorgung ist schon Herausforderung genug – dafür braucht es ein sicheres Umfeld.«