Pressekonferenz nach Maß mit einem Großaufgebot an Partnern, Sponsoren und Medienvertretern.
Bild: Nikolas Leube
Bild: Veranstalter
Gründe für den Dauererfolg des Eifel-Literatur-Festivals gibt es viele: ein literaturbegeistertes Publikum, hochkarätige Autoren, spannende Themen, starke und treue Partner, Sponsoren und Förderer – und nicht zuletzt eine Familie, die ihr Leben in den Dienst des gedruckten Wortes stellt. Denn das 17. Eifel-Literatur-Festival markiert zugleich eine besondere Zeit: Nach dem plötzlichen Tod seines Vaters und Festivalgründers Dr. Josef Zierden führt Dr. Johannes Zierden das Lesefest fort (wir berichteten). Bei der Pressekonferenz in Prüm zeigte er sich emotional, aber entschlossen: »Die Organisation des Festivals ist ein Kraftakt, aber es gibt kein größeres Lob, als die Hallen mit lesebegeistertem Publikum zu füllen«, sagte Zierden. Zugleich würdigten alle Redner das Lebenswerk seines Vaters und dankten der Familie für ihr großes Engagement für die (Lese-)Kultur in der Eifel. »Es waren immer besondere Abende. . .«
Start mit jungen Stimmen
Los geht es am 6. März in Bitburg mit Caroline Wahl, dem Shootingstar der deutschen Literaturszene. Sie kommt mit ihrem aktuellen Roman »Die Assistentin« der auf ihr gefeiertes Debüt »22 Bahnen« folgt. Zierden: »Sie war auf der Frankfurter Buchmesse Anfang Oktober nahezu omnipräsent. Eine eigenwillige, junge Frau. . .«
Preisgekrönte Sprache
Am 13. März tritt Martina Hefter in Gerolstein auf. Ihr preisgekrönter Roman »Hey guten Morgen, wie geht es dir?« verspricht einen Abend intensiver literarischer Erfahrung, bei dem Sprache Raum einnimmt und das Publikum mitreißt
Ein langer Traum wird wahr
Am 20. März kommt Joachim Meyerhoff nach Bitburg. Seine Lesung aus dem Roman »Man kann auch in die Höhe fallen« markiert einen lang gehegten Wunsch: »Auf Joachim Meyerhoff hatte sich mein Vater besonders gefreut. Über zehn Jahre hat er daran gearbeitet, ihn in die Eifel zu holen«, erzählt Zierden.
Psychologie, die berührt
Am 24. April kehrt Bestsellerautorin Stefanie Stahl zum Festival zurück: Mit ihrem Millionen-Erfolg »Das Kind in dir muss Heimat finden« – ein Klassiker, von dem viele sagen: Er verändert etwas.
Politik mit Tiefgang
Ein Höhepunkt anderer Art wird der Vortrag des Politikwissenschaftlers Herfried Münkler am 29. Mai in Prüm. Thema: »Macht im Umbruch – Deutschlands Rolle in Europa und die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts«. Kulturstaatssekretär Jürgen Hardeck, Schirmherr des Festivals und langjähriger Freund und Weggefährte von Josef Zierden, kündigte diesen Auftritt als »elektrisierend und sehr spannend« an.
Leise Töne zum Abschluss
Den vorläufigen Schlusspunkt (Zierden stellte ein literarisches Herbstspecial in Aussicht) setzt am 13. Juni Ewald Arenz in Bitburg mit seinem neuen Roman »Zwei Leben«, ausgezeichnet für feinsinniges literarisches Erzählen.
»Ein Prädikat für die Eifel«
Landrat Andreas Kruppert würdigte das Festival als unverzichtbare kulturelle Größe der Region:
»Das Eifel-Literatur-Festival ist ein herausragendes Qualitätsmerkmal und Prädikat für die Eifel. Wir sind sehr stolz darauf, weil es zeigt, was möglich ist, wenn Viele zusammenhalten.«
Auch bei der 17. Festivalauflage ist der Ansturm auf die Tickets bereits gestartet. »Binnen der ersten zwölf Stunden nach offizieller Programmvorstellung und Vorverkaufstart wurden bereits 568 Tickets verkauft«, teilte Dr. Johannes Zierden am Montag mit. Spitzenreiter sind gegenwärtig Bestsellerautorin Caroline Wahl und der selbstironische Schauspieler Joachim Meyerhoff. Aber auch Ewald Arenz und Stefanie Stahl seien beachtlich stark gestartet, dicht gefolgt von Buchpreisträgerin Martina Hefter und Politikprofi Herfried Münkler.
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