Katzenelend in der Südeifel

Region. Immer mehr Katzen werden ausgesetzt und finden keinen Unterschlupf.

Bild: Katzenhilfe Südeifel

Vorsitzender Joachim Gebhardt

Bild: Katzenhilfe Südeifel

Jutta und Joachim Gebhardt, Vorsitzende und Vorsitzender der Katzenhilfe Südeifel.

Bild: Katzenhilfe Südeifel

Die in Etteldorf bei Kyllburg ansässige Katzenhilfe Südeifel e.V. hilft seit 2019 Streunern und anderen Katzen in Not. Die Tierschützer haben fünf Futterstellen in der Umgebung für streunende Katzen eingerichtet. Alle Katzen die dort versorgt werden, wurden auch kastriert. Die Futterstelle in Etteldorf wird von über 30 Katzen aufgesucht, die fünf anderen Futterstellen in Wilsecker, Malbergweich, Neidenbach und Masholder werden täglich von 10 bis 15 Tieren aufgesucht.

Problemursachen

"Viele Besitzer lassen Ihre freilaufenden Katzen nicht kastrieren, wodurch zahlreiche Jungtiere geboren werden, für die kaum ein neues Zuhause gefunden wird. Die Tiere werden häufig sich selbst überlassen, das Interesse an den süßen Kätzchen ist schnell erloschen", so der Verein. Die Tierschützer versorgen anschließend ganze Würfe kleiner, kranker Kätzchen und haben immense Kosten, um durch Kastrationsaktionen das Katzenelend einzudämmen. Inzwischen können sich viele Tierbesitzer auf Grund der schwierigen wirtschaftlichen Lage im Land die gestiegenen Tierarztkosten nicht mehr leisten. Kranke Katzen werden im günstigen Fall beim Tierschutz abgegeben oder einfach ausgesetzt Spenden alleine können die Kosten für Kastrationsaktionen, Behandlung kranker Katzen und Futterkosten kaum aufwiegen. Die Mitglieder der Katzenhilfe Südeifel müssen zusätzlich zu dem Raum, den sie zur Verfügung stellen, die Zeit und die Arbeit, die sie für die Tiere opfern auch noch einen großen Teil der Kosten aus privaten Mitteln aufbringen. Das Dach der Scheune, die vielen Streunern als Futter- und Schlafplatz dient, ist leider jetzt auch undicht. Futterspenden sind erwünscht und können beim Verein abgegeben werden.