Nikolas Leube

Klimaschutz und bilogische Vielfalt - erfolgreiche Naturparkkonferenz in der Südeifel

Irrel. Mehr als 100 Zuhörer nahmen vor Ort und per Online-Stream an der Naturparkkonferenz in der Südeifel teil.

Moritz Petry (stellv. Verbandsvorsteher Zweckverband Naturpark Südeifel) freut sich gemeinsam mit den Referenten und Daniela Torgau (Geschäftsführung Zweckverband Naturpark Südeifel) sowie Indra Schaperdoth (Naturpark-Fachkraft) über die gelungene Veranstaltung.

Moritz Petry (stellv. Verbandsvorsteher Zweckverband Naturpark Südeifel) freut sich gemeinsam mit den Referenten und Daniela Torgau (Geschäftsführung Zweckverband Naturpark Südeifel) sowie Indra Schaperdoth (Naturpark-Fachkraft) über die gelungene Veranstaltung.

Bild: Naturpark Südeifel/ Ansgar Dondelinger

Mehr als 100 Zuhörer nahmen in Irrel und per Online-Stream an der Naturparkkonferenz des Naturpark Südeifel teil, um sich über das Thema "Natürlicher Klimaschutz und biologische Vielfalt" zu informieren.

Klimaschutz und Artenschutz zusammen gedacht  

Alle Referenten waren sich einig, dass der Klimawandel und das Artensterben Krisen sind, die sich gegenseitig bedingen und verschärfen. Deshalb müsse in Zukunft Klimaschutz und Artenschutz zusammen gedacht werden. Die Artenvielfalt ist Voraussetzung für die Widerstandsfähigkeit der Lebensräume. Denn nur gesunde und starke Ökosysteme können den erwartenden Beitrag zur CO2 Senkung erfüllen. Daher ist natürlicher Klimaschutz unverzichtbar neben dem technischen Klimaschutz durch z.B. Photovoltaik.

Stärkung der Ökosysteme

"Die Hochwasserkatastrophen im Eifelkreis Bitburg-Prüm 2018 und 2021 und die Dürreprobleme in der Forst- und Landwirtschaft haben uns eindrucksvoll vor Augen geführt, dass der natürliche Klimaschutz ein hohes Potential besitzt, um dem Klimawandel gezielt entgegen zu wirken und die Anpassung an die Klimawandelfolgen zu verbessern, zum Beispiel durch Gewässerrenaturierung", sagte Andreas Kruppert, Verbandsvorsteher des Zweckverbands Naturpark Südeifel in seinem Grußwort. Ländliche Räume und Großschutzgebiete, wie z.B. der Naturpark Südeifel, seien besonders gut dazu geeignet unsere Ökosysteme zu stärken und damit die natürliche Speicherung von CO2 zu verbessern sowie gleichzeitig die biologische Vielfalt zu erhöhen.

Aufschlussreiche Einblicke in die Forschung

Torsten Kram (Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz) informierte u.a. über das neue Aktionsprogramm natürlicher Klimaschutz des Bundesumweltministeriums und dessen Fördermöglichkeiten. Sebastian Löber (Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz), Prof. Dr. Christoph Emmerling (Universität Trier), Olaf Böhmer (Landesforsten Rheinland-Pfalz), Prof. Dr. Axel Hochkirch (Universität Trier) und Jörg Böhmer (Hochschule Trier Umwelt-Campus Birkenfeld) gaben einen aufschlussreichen und fundierten Einblick in die aktuelle Forschung in den Bereichen Gewässerrenaturierung, Wiedervernässung von Mooren, Bodenschutz, Waldbewirtschaftung, biologische Vielfalt und Agroforsten und deren großes Potenzial zum natürlichen Klimaschutz. Das Programm wurde abgerundet durch eine Videobotschaft von Prof. Dr. Hans-Otto Pörtner, Leiter der Sektion Integrative Ökophysiologie am Alfred-Wegener-Institut und einer der renommiertesten Klimaforscher weltweit.

Dass die Themen Klimaschutz und biologische Vielfalt auf ein großes Interesse stoßen, verdeutlichten die zahlreichen Fragen an die Referenten aus dem Publikum und der angeregte Austausch aller Beteiligten nach der Veranstaltung.

Der aufgezeichnete Online-Stream der Naturparkkonferenz, die im Rahmen der Naturparkakademie des Naturpark Südeifel stattgefunden hat, ist auf der Webseite des Naturparks unter www.naturpark-sudeifel.de abrufbar.


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