Andrea Fischer

Mehr Platz und Wohlfühlfaktor für Hunde

Trier. (MW) Im Trierer Tierheim wird derzeit der Umbau und die Sanierung der in die Jahre gekommenen Hundehäuser geplant. Die Anlage, die nach modernsten Standards entsteht, soll den Vierbeinern für ihre Zeit im Tierheim künftig ein besseres Zuhause bieten. Dafür ist man dringend auf Spenden angewiesen.

Auf dem Gelände des Trierer Tierheims gibt es sechs Hundehäuser, die in den 1980er-Jahren errichtet wurden und schon lange nicht mehr den heutigen Standards entsprechen. Das marode Dach ist undicht und muss komplett ersetzt werden. Die alte Ölheizung wird ausgetauscht und das Gebäude gedämmt, um die derzeit hohen Energiekosten zu senken. Während die Außenwände bleiben, werden die Gebäude entkernt. Die alten Zwinger werden durch die heute in Tierheimen üblichen Zimmer mit Fenstern ersetzt, die zudem eine größere Grundfläche haben werden. In das neue Flachdach werden Dachfenster eingebaut, damit mehr Licht in die Räume fällt.

Schrittweiser Umbau und Zusammenarbeit mit Behörden

Aus Kosten- und Kapazitätsgründen werden die Häuser nach und nach umgebaut.
„Die Architektin hat den Bauantrag für die ersten beiden Häuser eingereicht, der auch von der Stadt Trier genehmigt wurde“, sagt Pressesprecherin Annette Massing.

„Das Veterinäramt hat uns natürlich Auflagen gemacht. Die haben sich die Pläne angesehen und nach Rücksprache mit der Architektin und der Tierheimleitung Dinge einfließen lassen – zum Beispiel die Zimmergrößen oder dass es Fenster in den Türen gibt, damit die Hunde Blickkontakt zu jemandem haben“, erklärt Massing.

Ihr Kollege Andreas Lindig berät und unterstützt den ehrenamtlichen Vorstand. „Wir haben von Beginn an mit dem Veterinäramt zusammengearbeitet. Uns war es wichtig, alle Behörden und Träger einzubinden, um bei der Einweihung später keine böse Überraschung zu erleben.“ Man habe sich auf die Fahne geschrieben, eine moderne, zukunftsfähige Anlage zu errichten, die allen gesetzlichen Anforderungen entspricht.

Eine große finanzielle Herausforderung

Lindig ist sich der Herausforderung bewusst, die eine solche Entscheidung mit sich bringt. „Eine Baumaßnahme in dieser Größenordnung ist für das Tierheim noch nie in Angriff genommen worden“, sagt er. Die Kosten für den Umbau der ersten beiden Häuser liegen bei 950.000 Euro. Rund 540.000 Euro sind bisher zusammengekommen, von denen 400.000 Euro vom Land gefördert wurden.

„Es ist eine Riesenaufgabe, sich der Sache zu stellen. Wir haben große finanzielle Lücken, die geschlossen werden müssen. Da sind wir dringend auf Sponsoren und die Bevölkerung angewiesen“, unterstreicht Lindig die Bedeutung von Spenden.

„Wir haben auch einen Tierheimbetrieb, den wir führen müssen, und der zum großen Teil über Spenden läuft. Da muss man auf Eventualitäten Rücksicht nehmen, zum Beispiel, wenn etwas repariert werden muss. Dafür brauchen wir auch Rücklagen“, ergänzt Massing. Für Spenden, die die Hundeanlage betreffen, wurde deshalb ein eigenes Konto eingerichtet.

Start der Bauarbeiten und Unterbringung der Hunde

Mit den Arbeiten an den ersten beiden Häusern will man zeitnah beginnen – wenn möglich, noch in diesem Jahr. Zunächst wird ein Teilabriss erfolgen, der teilweise auch von ehrenamtlichen Helfern durchgeführt wird. Die Hunde werden während des Umbaus in den verbleibenden vier Häusern untergebracht.

Auch andere Tierheime helfen aus, wobei die nächsten Einrichtungen dieser Art schon weiter entfernt liegen. „Wir haben ein großes Einzugsgebiet und sind das einzige Tierheim dieser Art in der Region Trier, das diese Aufgabe auch erfüllen muss“, sagt Lindig. „Alleine schaffen wir es nicht. Wir brauchen die Hilfe und Unterstützung aller.“

So kann man das Tierheim Trier unterstützen

Wer das Tierheim Trier beim Umbau der Hundeanlage unterstützen möchte, kann dies über folgende Konten tun:

Spendenkonto Hundeanlage
Tierschutzverein Trier und Umgebung e.V.
IBAN: DE33 5855 0130 0001 1526 28
E-Mail-Adresse für PayPal: hundeanlage@tierheim-trier.de


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