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Frederik Scholl

Eine Ausstellung, die zum Reden anregt

Euskirchen. Das Stadtmuseum zeigt »Euskirchen und die Flut im Juli 2021- Gemeinsam durch die Katastrophe« bis 2. Oktober 2022

Museumsleiterin Dr. Heike Lützenkirchen (l.) und Sabine Dünnwald, Leiterin des Stadtarchivs, stellten die Ausstellung der Öffentlichkeit vor.

Museumsleiterin Dr. Heike Lützenkirchen (l.) und Sabine Dünnwald, Leiterin des Stadtarchivs, stellten die Ausstellung der Öffentlichkeit vor.

Bild: Tim Nolden/Kreisstadt Euskirchen

Euskirchen. Wassermassen, Schlamm und Zerstörung – die Bilder, die derzeit im Euskirchener Stadtmuseum zu sehen sind, kann man ganz sicher nicht als schön bezeichnen. Doch sie regen die Besucher an, über ihre Erinnerungen und Erlebnisse aus der Zeit der Flutkatastrophe zu sprechen und sie ein Stückweit zu verarbeiten.

»Jeder erinnert sich noch daran, wo er oder sie am 14. Juli 2021 war«, sagt Dr. Heike Lützenkirchen, die Leiterin des Stadtmuseums.

Gemeinsam mit Sabine Dünnwald, der Leiterin des Stadtarchivs, hat sie die Ausstellung »Euskirchen und die Flut im Juli 2021. Gemeinsam durch die Katastrophe« zusammengestellt. Entstanden ist die Ausstellung aus annähernd 3000 Fotografien, die gut 100 Menschen auf den Aufruf der Verwaltung hin aus der Flutnacht eingesandt haben. Viele davon sind in die Sammlung des Stadtarchivs aufgenommen worden und mehr als 70 davon sind nun im Stadtmuseum zu sehen. Die Ausstellung gliedert sich in vier Themenbereiche Wasser, Zerstörung, professionelle Hilfe und Zusammenhalt.

Im ersten Bereich werden Bilder gezeigt, die verdeutlichen, bis wohin die Wassermassen in Euskirchen und den Ortsteilen vorgedrungen sind. »Im zweiten Bereich zeigen wir, wie es aussah nachdem das Wasser fort war«, so die Museumsleiterin. Diese Bilder seien erschreckend. »Aber es wird einem auch noch einmal klar, was seitdem alles wiederhergestellt ist – das macht Hoffnung«, so Archivleiterin Sabine Dünnwald.

Hinzu kommen Fotografien der Einsatzkräfte, die während der Flut tagelang über ihre Grenzen gegangen sind, um den Betroffenen zu helfen. Einen Lichtblick bietet dann der letzte Teil der Ausstellung, der zeigt, wie groß der Zusammenhalt und die Unterstützung waren. Die Ausstellung wird im Stadtmuseum, Wilhelmstraße 32-34, bis zum 2. Oktober 2022 zu sehen sein.


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