Seitenlogo
rs

Betrug am Geldautomaten: Fälle in Bad Kreuznach häufen sich

"Shouldersurfing" heißt die Masche, mit der Unbekannte in der vergangenen Woche an Geldautomaten in Bad Kreuznach mehrere Tausend Euro erbeutet haben. Die Polizei mahnt deshalb zur Vorsicht.

Es passiert immer nach dem gleichen Muster: Die Täter schauen ihrem Opfer am Geldautomaten über die Schulter und spähen die PIN aus. Danach werden die Geschädigten unter einem Vorwand angesprochen und im günstigen Moment entwenden die Täter unbemerkt die Bankkarte ihres Opfers. Weil die Opfer meist davon ausgehen, die Karte im Automaten vergessen zu haben, sperren sie ihre Karte meist zu spät oder gar nicht. In Bad Kreuznach wurden in der vergangenen Woche eine 77-jährige Rentnerin und ein 67-jähriger Mann an Geldautomaten im Stadtgebiet Opfer dieser Masche. In einem Fall erbeuteten die Täter auf diese Weise rund 5000 Euro, im zweiten Fall sogar 8500 Euro.  Laut Angaben der Polizei häufen sich die "Shouldersurfing"-Fälle in jüngster Zeit in der Region. Der Gesamtschaden der jüngst bekanntgewordenen Fälle beläuft sich nach derzeitigem Ermittlungsstand für den Bereich des Polizeipräsidiums Mainz auf nahezu 70 000 Euro.

So können Sie sich schützen

Die Polizei rät: Achten sie darauf, dass Ihnen niemand zum Geldautomaten folgt oder sich unmittelbar hinter ihnen befindet, wenn Sie Ihre persönlichen Daten eingeben. Bestehen sie auf einen Sicherheitsabstand. Lassen sie Ihre EC-Karte nicht aus den Augen und nehmen sie diese direkt wieder an sich. Bei dem Verdacht, dass ihre Kartendaten ausgelesen oder ihre Karte gestohlen wurde, lassen sie ihre Karte über ihre Bank oder den bundesweiten Sperrnotruf 116116 sperren und erstatten Sie sofort Anzeige bei der Polizei.


Meistgelesen