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Die "B(l)aupause" geht in die zehnte Runde

Es ist bereits die zehnte Auflage: Gemeinsam eröffneten Landrätin Bettina Dickes, Kreisbaudirektor und Initiator Hans Bergs und der Künstler René Blättermann die neuste Ausstellung aus der Reihe "B(l)aupausen."

„Die B(l)aupause ist längst zur echten Institution in der Kreisverwaltung geworden“, freute sich Landrätin Bettina Dickes. Mit René Blättermann sei ein wunderbarer Künstler dafür gewonnen worden, die aktuelle Ausstellung zu gestalten. Zugleich dankte die Landrätin dem Kreisbaudirektor für dessen Herzblut, welches er seit 2016 in die Kunstausstellungsreihe steckte. „Sie haben die B(l)aupause ins Leben gerufen und konnten in den vergangenen zwei Jahren zehn großartige Künstlerinnen und Künstler dafür gewinnen, im Flur des Bauamts ihre Kunst zu präsentieren“, so die Landrätin. Diese Ausgabe der B(l)aupause wird die letzte unter Kreisbaudirektor Bergs sein, der Ende 2018 in seinen verdienten Ruhestand wechselt. „Die Institution B(l)aupause wird aber dennoch weiter gehen“, verspricht Dickes. Zwei weitere Ausstellungen seien bereits vorbereitet, ergänzte Bergs zufrieden. „Ich freue mich sehr, dass diese Ausstellung nun von René Blättermann gestaltet wird“, so der scheidende Bauamtsleiter. Mit dem Künstler sei er am Rande der Gestaltung des Synagogenfensters vor etwa einem Jahr in Kontakt gekommen. „René Blättermann ging auf meinen Vorschlag ein, in der Kreisverwaltung auszustellen, worüber ich sehr dankbar bin“, bemerkte Bergs. Er erinnerte, dass die Intention der B(l)aupause darin liege, Menschen, die die Ausstellung passieren, an die Kunst heranzuführen. „Die hier ausgestellte Kunst soll dazu anregen, sich Gedanken zu machen“. Auch der Künstler selbst, der sichtbar viel Energie in die Kunstwerke und seine Ausstellung in der Kreisverwaltung legte, zeigte sich zufrieden. In seiner Serie zum Fall Oppenheimer arbeitet Blättermann die Geschichte des Joseph Süß Oppenheimer künstlerisch auf. „Ich befasse mich mit dem Fall seit etwa 15 Jahren. Das Buch „Jud Süß“ hat mich so bewegt, dass ich nach dem Lesen in die Recherche zur Geschichte Oppenheimers einstieg“. Blättermann durchforstete alte Dokumente bis hin zu Gerichtsakten und zog Schlüsse aus den Recherchen, die er in die ausgestellte Kunst zu packen wusste. Der Leben Oppenheimers endete vor genau 280 Jahren in einem Schauprozess mit folgender Hinrichtung. Das Herzstück der Ausstellung stellt ein großes Triptychon dar, welches die drei Lebensphasen des Joseph Süß Oppenheimer künstlerisch wiedergibt. Aus verschiedenen Elementen vereint dominiert diese Darstellung die Ausstellung und zeigt viele Facetten des Vermächtnisses Oppenheimers. Neben den ausgestellten Kunstwerken haben die Ausstellungsbesucher auch die Gelegenheit, mobil verschiedene Sequenzen über angebrachte QR-Codes abzurufen. Zu sehen ist die aktuelle "B(l)aupause" noch bis zum 14. Januar im dritten Stock der Kreisverwaltung.


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