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Herzstillstand während der Kreuznacher Narrenfahrt

Die Kreuznacher Narrenfahrt hielt für die Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes, des Arbeiter Samariter Bundes und der Malteser arbeitsreiche Stunden bereit. Besonders dramatisch: Ein Besucher erlitt plötzlich einen Herzstillstand und musste von Einsatzkräften wiederbelebt werden.
Mehrere mobile Einsatzteams der Sanitätsdienste waren während der Kreuznacher narrefahrt ständig im Veranstaltungsbereich unterwegs, um im Notfall schnell vor Ort zu sein.  Foto: Philipp Köhler | DRK

Mehrere mobile Einsatzteams der Sanitätsdienste waren während der Kreuznacher narrefahrt ständig im Veranstaltungsbereich unterwegs, um im Notfall schnell vor Ort zu sein. Foto: Philipp Köhler | DRK

­ Die Kreuznacher Narrenfahrt war für die Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes, des Arbeiter Samariter Bundes und der Malteser sehr arbeitsintensiv. Von der DRK-Einsatzzentrale in der Rüdesheimer Straße aus koordiniert, waren entlang der Zugstrecke fast 20 mobile Einsatzteams und 13 Rettungsfahrzeuge in Bereitstellung, um bei Notfällen schnell vor Ort sein zu können.

Herzstillstand: Mann musste von Einsatzkräften bei narrefahrt wiederbelebt werden

Dass dieses Konzept aufging und notwendig war, zeigte sich bereits während des Umzuges. Im Bereich der Baumgartenstraße zog sich ein Besucher eine Armfraktur zu. Zur Versorgung des Patienten wurde der Umzug kurzzeitig unterbrochen, damit die Einsatzkräfte vor Ort tätig werden konnten. Der Schwerpunkt der Hilfeleistungen ergab sich gegen Ende der Narrenfahrt vor allem am Europaplatz und im unteren Bereich der Wilhelmstraße. Dort kam es innerhalb kurzer Zeit gleichzeitig zu mehreren Einsätzen, wovon einer besonders dramatisch war. Ein Besucher erlitt plötzlich einen Herzstillstand und musste von Einsatzkräften wiederbelebt werden. Innerhalb weniger Minuten waren auch ein Rettungswagen und ein Notarzt des Sanitätsdienstes vor Ort. Das Notfallteam übernahm die Erstversorgung des Patienten und brachte ihn anschließend in ein Krankenhaus. Fachkräfte der Notfallnachsorge des DRK kümmerten sich während des Einsatzes um Angehörige und Notfallzeugen.

50 Personen erhielten bei der Narrefahrt Hilfe bei den Sanitätsdiensten

Insgesamt fanden rund 50 Menschen Hilfe beim Sanitätsdienst, wovon 22 zur Weiterbehandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht werden mussten. DRK-Einsatzleiter Thorsten Walg zeigt sich nach der Narrenfahrt zufrieden: "Die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Hilfsorganisationen, der Polizei und der Feuerwehr hat gut funktioniert. Ich danke allen, die sich ehrenamtlich im Sanitätsdienst engagieren, denn ohne dieses Engagement wäre die Straßenfastnacht nicht möglich. Erfreulich ist, dass wir von den Besuchern sehr viel Dankbarkeit und Anerkennung erfahren haben. Das schafft Motivation bei den Helferinnen und Helfern." Eine Premiere war der Sanitätsdienst an Fastnacht für Dirk Paulun, Markus Franz und Steffi Eckes. Die drei frisch ausgebildeten Sanitäter nahmen zum ersten Mal als Einsatzkräfte an der Kreuznacher Narrenfahrt teil. Nach dem Dienst waren sich alle drei einig: das Gemeinschaftsgefühl und die gute Einsatzorganisation haben ihnen am meisten gefallen. "Es läuft einfach und hat Spaß gemacht." Fasst Markus Franz zusammen. Für die Rotkreuzler im Landkreis Bad Kreuznach stehen am  Rosenmontag noch Sanitätsdienst bei den Umzügen in Waldböckelheim, Merxheim, Kirn und am Rosenmontag in Planig auf dem Dienstplan. ­


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