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Jutta Kruft

Die Eifel und "Kielings wilde Welt"

Hümmel. ZDF-Sendereihe "Terra X" zeigt  ab Karfreitag beeindruckende Filmaufnahmen des Dokumentarfilmers.

Während der Dreharbeiten in der Eifel nutzte Andreas Kieling seinen Lanz-Bulldog plus Tiny House als

Während der Dreharbeiten in der Eifel nutzte Andreas Kieling seinen Lanz-Bulldog plus Tiny House als "Unterkunft".

Bild: Frank Gutsche Vikingfilm

Seit 30 Jahren ist Andreas Kieling als Tierfilmer weltweit unterwegs. Das ZDF würdigt das mit einer Jubiläumsstaffel in der Sendereihe "Terra X" an drei Ostertagen mit beeindruckenden Filmaufnahmen aus "Kielings wilder Welt". Originell ist, dass der "Jubilar" diesmal für die Moderationen seiner Filme mit Traktor und Tiny House in der Eifel unterwegs war.

Bis zu zehn Monate im Jahr ist Andreas Kieling für seine Leidenschaft als Tierfilmer in der ganzen Welt unterwegs. Als seinen "Heimathafen" bezeichnet er aber die Eifel: "Ich lebe jetzt seit über 40 Jahren in Hümmel, hier ist mein Zuhause", so Kieling im Gespräch mit dem WochenSpiegel. Dazu passt, dass er die Moderationen seiner beeindruckenden Tierfilmaufnahmen für die aktuelle Sendereihe zu Ostern erstmals an ausgewählten Orten in der Eifel gemacht hat. Begleitet von einem Kamerateam war er dafür mit Unterbrechungen viele Wochen unterwegs. Sämtliche Dreharbeiten in der Eifel waren eine so genannte "Grüne Produktion", man wollte alle Drehtage klimafreundlich halten. Das beinhaltete auch, dass für die Moderationen keine Flugreisen in andere Erdteile erforderlich waren, die Anreise des Kamerateams von Berlin in die Eifel erfolgte per Bahn und die Teammitglieder logierten während der Dreharbeiten in zertifizierten "Green Hotels". Andreas Kieling "reiste" im eigenhändig restaurierten Lanz-Bulldog-Traktor, Baujahr 1959, natürlich angetrieben durch "Bio-Diesel". Im Schlepptau hatte Kieling sein "Tiny House" als "rollende Unterkunft": "Das rund 120 Jahre alte Häuschen aus Blech hatte ich mal einem Schrotthändler abgekauft und jetzt zusammen mit Zimmermeister Ralf Schmitz aus Ohlenhard komplett neu aufgebaut", freut sich Kieling. Mit vier Kameras wurde in der Eifel gefilmt: zwei Drohnen für Luftaufnahmen, eine Standkamera und eine so genannte "Scene-Slider-Kamera". Bei seinen Moderationen nutzte Kieling diverse digitale Weltkarten und konnte so mittels "Touch-Screen" anzeigen, wo seine Filmaufnahmen, die in den verschiedensten Erdteilen gedreht worden waren, stattgefunden hatten.

"Kielings wilde Welt" an drei Ostertagen bei Terra X - 19.15 Uhr

Die erste Folge sendet das ZDF mit dem Titel "Der Bärenmann", am Karfreitag, 7. April. Andreas Kieling berichtet hier über seine Erlebnisse mit Küstenbraunbären, Grizzlys, Eisbären, Großen Pandas und Braunbären, die er an den unterschiedlichsten Drehorten der Welt gefilmt hat. Am Ostersonntag, 9. April, beschäftigt sich die zweite Folge "Nahe Verwandte" mit den "engsten tierischen Verwandten" des Menschen. Kieling berichtet aus verschiedenen Erdteilen von seinen Begegnungen u.a. mit Gorillas, Orang-Utans, Schimpansen oder auch den Japanmakaken. Ostermontag, 10. April, dann die dritte und letzte Folge "Graue Riesen". Darin zu sehen sind Kielings eindrucksvolle Filmaufnahmen von Elefanten an den unterschiedlichsten Drehorten der Welt. So in Namibia und der Kalahari in Botswana, oder dem Kaziranga-Nationalpark in Indien sowie in Simbabwe und Zentralafrika. Am Kilimandscharo wurde Kieling sogar Zeuge einer Elefantengeburt. Die Fernsehzuschauer können sich also über die Ostertage auf einzigartige Tierfilmaufnahmen freuen. Andreas Kieling erholt sich derweil zuhause noch vom Biss einer Giftschlange, den er sich bei Filmaufnahmen in Namibia zugezogen hatte: "Aufregung soll ich derzeit vermeiden, wo also könnte ich mich jetzt besser erholen als in der Eifel!" sagt Andreas Kieling, der aber schon wieder die Koffer packt…

"Kielings wilde Welt" - Drehorte in der Eifel:

Die Drehorte hatte Andreas Kieling vorher sorgfätig ausgewählt, überall wurden er und sein Kamera-Team von den Menschen vor Ort herzlichst empfangen. Gedreht wurde u.a. auf Burg Eltz (Kreis Mayen-Koblenz), am Pulvermaar (Vulkaneifel), am stillgelegten Lavasteinbruch (Gerolstein), am Drei-Mühlen-Wasserfall (Nohn), den Kakushöhlen (bei Mechernich), am Michelsberg (Kreis Euskirchen), dem stillgelegten Steinbruch bei Keldenich sowie in Hümmel, Wershofen und Falkenberg (VG Adenau).


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