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Ein Zeichen gegen Rassismus

Engagement gegen Ausgrenzung: Are-Gymnasium erhält Titel "Schule ohne Rassismus".
Setzen sich gemeinsam gegen Rassismus ein: die Mitglieder der Projektgruppe "Are ohne Rassismus", Lehrer, Schulleiter Heribert Schieler (3. v. r.) und Projektpate Mohamed Abdallah (r.). Foto: Wicher

Setzen sich gemeinsam gegen Rassismus ein: die Mitglieder der Projektgruppe "Are ohne Rassismus", Lehrer, Schulleiter Heribert Schieler (3. v. r.) und Projektpate Mohamed Abdallah (r.). Foto: Wicher

Hinsehen statt wegschauen, handeln statt reden und Individualität mit Toleranz statt mit Intoleranz begegnen - das sind die Ziele, die sich die Schulgemeinschaft des Are-Gymnasiums gesteckt hat. Für dieses Engagement und die Umsetzung zahlreicher Projekte gegen Rechts wurde die Schule jetzt mit dem Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" ausgezeichnet. "Was kann sich ein Schulleiter mehr wünschen, als eine erfolgreiche Schülerinitiative und engagierte Schüler, die sich für eine offene Debattenkultur und demokratische Werte einsetzen", zeigte sich Schulleiter Heribert Schieler sichtlich davon beeindruckt, dass die Idee zum Projekt aus den Reihen der Schüler selbst kam. Bereits 2018 hatte sich die Projektgruppe - auf Initiative von Denis Ukehaxaj - "Are ohne Rassismus" gegründet. "Wir halten als 'Are-Familie' zusammen und werden uns, auch wenn viele von uns dieses Jahr die Schule nach dem Abitur verlassen, demokratisch, politisch und sozial engagieren", betonte Denis Ukehaxja. Neben Unterschriftenaktionen, einem Theaterstück gegen Fremdenhass und Antisemitismus, einem Zeitzeugeninterview und Projektwochen gelang es den Schülern auch ein bekanntes Gesicht für ihre Initiative zu gewinnen. Kickbox-Weltmeister und Projekt-Pate Mohamed Abdallah zeigte sich vom Engagement begeistert: "Es hat mich umgehauen, dass so viele junge Menschen Courage zeigen. Ich finde es mutig, dass ihr ein so sensibles Thema angeht." Mit der Verleihung des Titels sei das Projekt aber noch lange nicht am Ende. Jetzt gelte es, das Projekt nachhaltig mit Leben zu füllen waren sich alle Beteiligten einig.


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