Jutta Kruft

Gemeinsam den Wiederaufbau vorantreiben und Kräfte bündeln

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hatte die neue Landrätin des Landkreises Ahrweiler und Bürgermeister in die Staatskanzlei eingeladen.
Gespräch mit Bürgermeistern und Landrätin.

Gespräch mit Bürgermeistern und Landrätin.

Bild: Staatskanzlei RLP

"Der Wiederaufbau im Ahrtal ist eine Mammutaufgabe, die langen Atem und vor allem eine Bündelung von Kräften erfordert. Deshalb war es wichtig, dass wir uns heute mit den Verantwortlichen vor Ort zum Stand des Fortgangs ausgetauscht und auch den Blick nach vorne gerichtet haben, denn unser gemeinsames Ziel ist es, ein Ahrtal mit Zukunft aufzubauen", so Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Anschluss an das Gespräch. Die Ministerpräsidentin hob einmal mehr hervor, dass das Land weiterhin fest an der Seite der Menschen im Ahrtal steht. Der zentrale Punkt für einen erfolgreichen Wiederaufbau sei die enge Verzahnung aller beteiligter Ebenen.

Zukunftsregion Ahrtal

Dazu erklärte die Ministerpräsidentin: "Um alle Akteure noch stärker miteinander zu verbinden, prüfen wir gemeinsam, einen Verein "Zukunftsregion Ahrtal" zu gründen. Damit können Zukunftsprojekte zum Wiederaufbau gemeinsam besprochen und vorangetrieben werden und somit an vielen Stellen Synergien geschaffen und genutzt werden." Zudem solle mit dem Verein eine institutionalisierte Dialogplattform zum Wiederaufbau geschaffen werden, die die beteiligten Akteure besser untereinander vernetzt. Der Wiederaufbau eröffne auch Chancen für eine nachhaltig ausgerichtete Neugestaltung, bei der vor allem die besonderen Anforderungen an veränderte Klimabedingungen Berücksichtigung finden. "Im Ahrtal kann nachhaltiger Klimaschutz durch die Implementierung von modernen, innovativen Hochwasser- und Starkregenschutzmaßnahmen zum Vorzeigeprojekt werden. Neben den Schutzmaßnahmen geht es aber vor allem auch darum, die Energieversorgung generell stabil und vorausschauend aufzustellen. Dazu gehört eine nachhaltige Wärmeversorgung innerhalb einer gesamten integrierten Energieregion.", zeigte sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer überzeugt. "Im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau des durch die Flutkatastrophe schwer getroffenen Ahrtals ergeben sich für die Betroffenen, die Kommunen wie auch den Kreis eine Vielzahl von Fragen. Deshalb ist es wichtig, in ständigem und engem Austausch mit der Wiederaufbaubeauftragten des Landes, Nicole Steingaß, dem Vor-Ort-Beauftragten für den Wiederraufbau, Günter Kern, und der Landesregierung zu bleiben. Das Gespräch heute hat gezeigt, dass einige Aspekte - wie z.B. das überörtliche Hochwasservorsorgekonzept - auch weiterhin Zeit in Anspruch nehmen werden, damit sie am Ende gut werden können. Uns ist bewusst, dass es derzeit noch an manchen Stellen hakt und den Menschen vor Ort nicht schnell genug geht. Umso wichtiger ist es, dass uns dieser Austausch auch weiterhin substantiell voranbringt", so Cornelia Weigand, Landrätin des Kreises Ahrweiler.

Enge Zusammenarbeit notwendig

Für Verbandsgemeindebürgermeister Achim Juchem, der auch für seine Bürgermeisterkollegen spricht, ist die gute Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen eine hervorragende Grundlage für die noch zu bewältigenden Aufgaben: "Wir sind sehr dankbar, dass uns die Landesregierung hier wirklich sehr umfänglich und tatkräftig unterstützt. Durch den engen Dialog lassen sich viele Dinge pragmatisch lösen. Wir hoffen sehr, dass wir unsere Aufgaben auch in den nächsten Monaten weiter so unbürokratisch angehen können, dass wir wichtige Zeit nicht mit komplizierten Antragsverfahren verlieren, sondern Vorhaben anpacken, voranbringen und umsetzen können. "Das Wichtigste wird zudem sein, dass wir alle Schritte mit den Menschen gemeinsam planen. Für den Wiederaufbau brauchen wir ein breites Miteinander aller Entscheider, aber vor allem auch die Unterstützung der Bürger und Bürgerinnen im Ahrtal", betonte die Ministerpräsidentin. Und weiter: "Mit den kommunalen Verantwortungsträgern haben wir Partner mit riesigem Tatendrang und voller Ideen, die gemeinsam mit unseren Wiederaufbau-Fachleuten die richtigen Weichen stellen. Das Gespräch heute hat mir viel Zuversicht gegeben, dass wir das Ahrtal wieder zu der Perle unseres Landes machen, die es bereits gewesen ist."


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